Lybica - Lybica | |
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Review von Dead_Guy vom 26.10.2022 (3444 mal gelesen) | |
Die Pandemie hat ja als eines der wenig positiven Dinge dafür gesorgt, das Personen Sachen mach(t)en, für die sie sonst keine Zeit gehabt hätten. So auch Justin Foley, der eigentlich bei KILLSWITH ENGAGE hinterm Schlagzeug sitzt und sich hier die Gitarre umgeworfen hat. Mit LYBICA lebt er seine Vorliebe für andere Musikrichtungen aus, denn hier wird instrumentaler Post Rock geboten. Und zwar die weniger ausufernde, direkte Art, sprich: statt bei GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR ist man bei CASPIAN oder GOD IS AN ASTRONAUT in der Nachbarschaft unterwegs. Die neun Stücke gehen angenem knackig über die Bühne, sphärische Momente wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit mit Riffs ab. Dazu ersetzt die Leadgitarre den fehlenden Gesang. Der Opener 'Ascend' ist dabei eher ein langes Intro, welches den Hörer auf ruhige Weise ins Album führt. Große Unterschiede zu anderen Acts dieses Genres sucht man vergebens, der ein oder andere flottere Part ist dabei, ebenso dass man wuchtiger unterwegs ist und der Bass in 'Charyou' deutlich präsent ist. Ansonsten bleibt das Album stets brav in seinem Bereich sitzen. Kritisieren kann man dazu, dass es vorhersehbar ist und die ein oder andere Ruhepause nicht ganz schlüssig platziert wurde. Ach ja, thematisch geht es (passend zum Namen) um Katzen in antiken Kulturen oder so ähnlich. Alles in allem ein weiteres, gut gemachtes Genre-Werk, welches eher für die ist, die Bock auf ein weiteres Album aus dem Bereich haben. Für die, die das Genre eher sporadisch hören gibt es Besseres auf dem Markt. Und ich für meinen Teil kann nicht leugnen, trotz der Defizite Spaß daran gehabt zu haben. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ascend 02. Resonance 03. Palatial 04. Oktavist 05. Ferment 06. Manifest 07. Linnaeus 08. Voltaic 09. Charyou | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:51 Minuten VÖ: 16.09.2022 |
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