Vhäldemar - Fight To The End | |
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Review von Odin vom 00.00.0000 (10571 mal gelesen) | |
Mal wieder ein beachtenswertes Debut! Vhäldemar - der Name und auch das Cover-Artwork von Jean-Pascal Fournier (Edguy, Avantasia, Immortal uvm.) legen eigentlich ein nordisches Land als Herkunft dieses Metal Debuts nahe. Allerdings kommen die vier Herren, die sich hier einen abholzen, aus dem sonnigen Spanien und spielen NWOBHM beeinflußten und stark europäisch geprägten (True/Power, um den Schubladen gerecht zu werden) Metal. Mit dem Opener "The Black Beast" wird nach den ersten paar Sekunden des atmosphärischen Intros sofort klar, was den Hörer hier erwartet: Die Doublebass macht keine Kompromisse und die leider etwas dünnen Gitarren keine Gefangenen. Klassisch minimal instrumentiert (1,5 Gitarren, Bass, Drums) klingen Vhäldemar mal nach Iron Maiden, mal nach moderneren Vertretern des Power Metals. Der zweite Titel "Energy" steigt dann mit einem geilen Riff ein, dass mit Manowar's Anfangsriff von "The Gods Made Heavy Metal" identisch zu sein scheint. Der gesamte Song ist ziemlich majestätisch, läßt aber auch die ersten Erinnerungen an Gamma Ray wach werden. Dieser Eindruck verstärkt sich nach und nach (wenn man erstmal drauf gekommen ist) und ist dabei beileibe nicht negativ zu bewerten, denn es würde Gamma Ray gut zu Gesicht stehen, wenn SIE diese Songs veröffentlicht hätten... Einen ähnlichen Seitenhieb gibt es mit "Lost World" in die Richtung von Running Wild - man könnte meinen die Herren um bzw. insbesondere Rock'n'Rolf selbst hätten ihre Kreativität wieder gefunden! Dazwischen liegt noch die etwas bombastischere Nummer "Feelings", die mit ein paar Keyboardsounds eher in die Richtung Rhapsody ausschlägt, zum Ende hin aber mit kreischenden Gitarren und "Metal, Metal, Metal!" Kreischern diese heile Welt wieder einstampft. Carlos Escudero singt meist in normalsterblichen Regionen, hat dabei eine passend rauhe Stimme, die sich aber auch schonmal in kreischende Regionen wie Dani Filth o.ä. vordrängelt (Anspieltipp dazu sind das Zwischenspiel "Number" und das darauffolgende "7" - und eigentlich auch alle anderen Songs). Insgesamt bieten Vhäldemar mit ihrem duchgehend hoch gehaltenen Tempo (Ausnahmen wie "Old King's Visions (part I)", das eher mächtig stampft, bestätigen natürlich die Regel), packenden Riffs und Chören nichts überraschend Neues, sondern bedienen sich hier und da und mischen daraus einen interessanten und hörenswerten Silberling zusammen. Die Songs scheinen dabei teilweise getrennt gemastert worden zu sein, da der Sound von anfangs dünn über bombast-typisch bis hin zu einer nahezu exakten Reproduktion eines der letzten Running Wild Alben und dann wieder zurück zu durchschnittlich gut reicht. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
Band Website: Medium: CD Spieldauer: VÖ: 11.03.2002 |
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