Midnight - Sweet Death And Ecstasy

Review von Wulfgar vom 26.12.2017 (7672 mal gelesen)
Midnight - Sweet Death And Ecstasy Athenar, oder bürgerlich Jamie Walters, ist in den USA kein unbekannter Name. Der umtriebige Amerikaner zockte schon bei BOULDER und anderen Metalbands. Dieser Tage beglückt er den kompromisslosen Metalhead aber mit einem Output seines Solo-Projekts MIDNIGHT. Darauf gibt es Metal in einer seiner dreckigsten und rohsten Formen zu hören. Schnell, ungewaschen, unpoliert. Irgendwie erinnert das ganze schon an Punk. Der Silberling schimpft sich "Sweet Deat And Ecstasy".

Irgendwie ist es schon eine seltsame Mixtur, die sich Herr Walters da ausgedacht hat. Die Gitarren könnten ebenso gut von einem melodischen 80er Speed Metal-Album stammen. Es geht also gut vorwärts und auch die diversen Soli gehen gut ins Ohr. Der "Gesang" klingt eher nach sehr krude produziertem Thrash und Black Metal. Bass und Schlagzeug bleiben eher im Hintergrund. Die sägenden Sechssaiter haben hier definitiv die Oberhand. Ab und an kippt der Sound ein wenig in Richtung undefiniertes Gebolze, fängt sich aber auch schnell wieder. Nach einer guten halben Stunde ist das Gewitter dann auch wieder vorbei und lässt zumindest mich ein wenig ratlos zurück.

Als Fan des gekonnten Riffs kann ich "Sweet Death And Ecstasy" schon etwas abgewinnen, der gesamte Rest der Mucke ist mir aber zu krude und undefiniert. Ich denke auch, dass die Zielgruppe hierfür recht dünn sein dürfte. Thrash und Black-Puristen klingt es wahrscheinlich zu melodisch und Freunde der gesägten Melodien dürfte die Stimme von Athenar zu wenig ausdrucksvoll sein. Nicht wirklich ein schlechtes Album, aber auch weit weg vom Metal-Olymp. Rock on, euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Crushed By Demons
02. Penetratal Ecstasy
03. Here Comes Sweet Death
04. Melting Brain
05. Rabid!
06. Bitch Mongrel
07. Poison Trash
08. Before My Time In Hell
Band Website: www.midnightofficial.com
Medium: CD, LP, Tape
Spieldauer: 32:00 Minuten
VÖ: 15.12.2017

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