Infernal Angels - Devourer Of God From The Void | |
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Review von grid vom 10.04.2020 (8852 mal gelesen) | |
Drohend schwellen die Töne an, Gesang und Instrumente schälen sich raus und schon haben INFERNAL ANGELS mit druckvoller Produktion im Rücken das Höllentor eingetreten … Furios steigen die Italiener in ihr melodieorientiertes Schwarzmetall nordischer Prägung ein. Groove, kerlige Vocals und gängige Leads - passt alles. Doch die Jungs wollen mehr und biegen in proggige Nebenwege ab … was schade ist. Denn die Ideen, die sie dabei verwirklichen, bremsen ihre Höllenfahrten aus und drehen den Songs den Saft ab. Sie verheddern sich in progressiven Netzen, die zu weitmaschig sind, als dass damit ein großer Fang zu machen wäre. Beispielhaft möchte ich 'The Foremost Among The Eleven' nennen, dessen richtungsloses Treiben am Anfang nicht viel Ausstrahlung hat. Zudem düdelt der Song nach fremdkörperlich implantiertem Klargesang und anschließendem kurzen Aufbäumen recht belanglos seinem Ende entgegen. Hier war zu viel gewollt. Natürlich gibt es auf "Devourer Of God From The Void" auch Stücke, die positiv auffallen, wie das mit einem braven Solo und mittigem Bremspart gesegnete, aber sonst kraftvoll heftige 'Ancient Serpent Of Chaos'. 'The Corrosive One' holt Punkte durch Härte, drückende Atmosphäre und einen rasanten Mittelpart, ohne dabei in die Irre zu gehen. Das als rassiger Sprinter startende 'Far From The Light Of God' changiert zwischen aggressivem Angriff und feiner Epik. Den höchsten Okkultanteil weist 'Empress Of Sitra Achra' auf und INFERNAL ANGELS ziehen die Kaiserin zwischen mittlerer und höherer Geschwindigkeit gradlinig und ziemlich genussvoll durch. Fazit: Der Ansatz, Schwarzmetall mit modern anmutenden Wendungen anzureichern, geht nicht immer auf. "Devourer Of God From The Void" hat Licht- und Schattenseiten. Auf der einen Seite verstehen INFERNAL ANGELS es, schwarzmetallisch anzutörnen. Auf der anderen Seite folgt die Ernüchterung oft auf dem Fuße, sobald sie verschwurbelten Ideen Raum geben. Mich haben sie mit ihrem fünften Langspieler nicht vollends abgeholt. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Light Of Lucifer 02. The Eternal Fire Of Golachab 03. From The Throne Of Thaumiel 04. Those Who Go Forth Into The Empty Place Of God 05. Ancient Serpent Of Chaos 06. Thagirion - Sol Niger 07. Devourer Of God From The Void 08. The Corrosive One 09. Far From The Light Of God 10. Empress Of Sitra Achra 11. The Foremost Among The Eleven | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 01:13:34 Minuten VÖ: 28.02.2020 |
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