Cross Country Driver - The New Truth | |
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Review von Stormrider vom 04.05.2023 (2818 mal gelesen) | |
Sobald man hört, dass eine neue Band ihre erste Platte bei Frontiers veröffentlicht, legt sich im Kopf unweigerlich der Hebel um auf: "Ach ein weiteres Projekt bekannter Namen, dass es nie auf die Bühnen dieser Welt schaffen wird und irgendwie seelenlos daherkommt". Und "The New Truth" von CROSS COUNTRY DRIVER ist in der Tat mal wieder ein Album, bei dem mehr oder weniger bekannte Businessnamen zusammengeschart wurden, um der Welt einen Longplayer feilzubieten. Dabei passt der Sound, den das Trio Rob Lamothe (RIVERDOGS), James Harper (FIGHTING FRIDAY), und Zander Lamothe (LOGAN STAATS BAND) auf "The New Truth" zocken, eigentlich so gar nicht ins Frontiers-Portfolio. Denn der 70er lastige, teils sehr poppige Rock kommt zumeist recht entspannt und erdig daher und hat mit dem üblichen Melodic-, AOR-, Power Metal mit viel Keyboards-Alben des Labels wenig, bis gar nichts zu tun. Entspannter Pop-Rock mit leichter Bluesschlagseite, der einen nach einem anstrengenden Tag auf der Arbeit auf der Fahrt nach Hause schön runterholt, sodass man gechillt zuhause ankommt. Vielleicht sogar ein wenig zu gechillt, denn bis es das erste Mal so wirklich etwas treibend wird, dauert es geschlagene fünf Tracks. Die zwar alle technisch tadellos sind, sich aber eben nicht zum Ausrasten eignen. Der coole Groove von 'Rio Tulerosa' geht dann indes direkt ins Bein, ehe 'Shine' ein astreiner AOR-Rocker ist. Mit Gütesiegel! Diese beiden Tracks würden, etwas früher auf dem Album platziert, den Hörer schon eher mitnehmen, und ich hätte mir mehr davon gewünscht. Danach wird es dann allerdings wieder sehr gemächlich. 'Risen' könnte man in die Americana-Schublade packen, und die beiden Abschlusstracks 'Everything Forgiven' und 'My Goodness', gehen sogar als waschechte Popballaden durch. Klar, CROSS COUNTRY DRIVER sind nicht angetreten, um den Extreme Metal-Thron zu besteigen. Und alleine das Namedropping der auf "The New Truth" vertretenen Gäste zeugt schon davon, dass hier nicht weniger als perfektes musikalisches Handwerk geboten wird. Immerhin sind so illustre Namen wie Mike Mangini, Vivian Campell, Greg Chaisson, & Jimmy Wallace, dUg Pinnick und Ronda Smith vertreten. Dazu hat man sich noch den Luxus gegönnt, den Grammygewinner Nick Brophy den Mix übernehmen zu lassen. Dennoch hätte dem mit dreizehn Tracks und einer knappen Stunde langen Album der eine oder andere rockigere Track gut zu Gesicht gestanden. So dürfte "The New Truth" für die Bleeding4Metal-Leser nicht die neueste und unumstößliche Metalwahrheit sein, sondern in unserem Kosmos eher eine Randerscheinung bleiben. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Wild Child (ft. Mike Mangini, Greg Chaisson, & Jimmy Wallace) 02. So Fly (ft. Greg Chaisson, Jim Hoke, & Jimmy Wallace) 03. A Man With No Direction (ft. dUg Pinnick & Jesse O’Brien) 04. Traces Of The Truth (ft. Greg Chaisson & Jimmy Wallace) 05. I Won't Look Back (ft. dUg Pinnick) 06. Rio Tulerosa (ft. Mike Mangini & dUg Pinnick) 07. Shine (ft. Mike Mangini, Greg Chaisson, & Jimmy Wallace) 08. Off The Rails (ft. Rhonda Smith & Jimmy Wallace) 09. Long Gone (ft. Kfigg, Greg Chaisson, Carl Ayotte & Jimmy Wallace) 10. Real Love (ft. Mark Hill, Chad Cromwell & Jimmy Wallace) 11. Risen (ft. Vivian Campbell & Rhonda Smith) 12. Everything Forgiven (ft. Rhonda Smith & Jimmy Wallace) 13. My Goodness (ft. Justine Fischer) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 55:25 Minuten VÖ: 17.03.2023 |
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