Mutz & The Blackeyed Banditz - Stardust | |
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Review von Stormrider vom 29.09.2022 (3681 mal gelesen) | |
Nicht selten verändert sich im Laufe des Lebens die musikalische Perspektive, oder sagen wir der eigene Geschmack verschiebt sich ein wenig. Und so hat Mutz, der Fronter der Thrasher DRONE, neben dem Dampfhammer auch ein Faible für das Singer/Songwriter-Genre und gepflegten Southern Rock. Und um das auszuleben, hat er die BLACKEYE BANDITZ um sich versammelt und frönt hier seiner zweiten musikalischen Leidenschaft. So ganz kann er das Rocken dabei aber auch nicht sein lassen, und daher führt der Opener 'Hammer Of The Gods', was ja auch schon eher ein thrashiger Titel ist, auch zunächst ein wenig auf die falsche Fährte. Denn der Track rockt ordentlich ins Gemächt und hat in Summe gar nicht mehr so viel mit dem gemein, was in der Folge so auf "Stardust" passiert. Denn die Vorliebe für TOM PETTY, BLACKBERRY SMOKE oder aber auch THE WHITE BUFFALO oder AMIGO THE DEVIL ist viel präsenter als der Arschtreterrock. Wer also chilligen Southern Rock ('Bye Bye Bird'), Americana ('All Along') und akustische Ausflüge zu schätzen weiß ('Dust & Bone' und 'Last Grain Of Sand'), der wird auf "Stardust" Songs finden, die ins musikalische Beuteschema passen. Und in 'Blessed By The Devil' wird es gar ein wenig funky. Dass die Begleitband ebenfalls keine Newbies im Musikbiz sind, sondern alles gestandene Musiker, das hört man der Scheibe zu jeder Zeit an. Dabei gibt Mutz mit seinem rauen Whiskeyorgan größtenteils eine gute Figur ab und man nimmt ihm die Attitüde gerne ab. Lediglich in 'Through The Night' wirkt der Gesang total aufgesetzt. Der Track ist instrumental typischer Irish Folk und hier werden die Vocals dann mit diesem rollenden irischen Slang intoniert. Mit diesem Akzent fremdele ich aber, weil er eben nicht authentisch rüberkommt. Manch einer mag das als gelungen empfinden, weil der Track in sich stimmig ist. Es fühlt sich trotzdem irgendwie komisch an, wenn man bei allen anderen Tracks ohne diesen Akzent singt. Aber das ist am Ende natürlich nur ein Track und mein persönliches Empfinden dazu. Insgesamt ist "Stardust" eine lässige Scheibe, die ein neues Licht auf Mutz wirft und mit der man sich knapp 50 Minuten lang eine entspannte Zeit bei einem rauchigen Whiskey machen kann. Dennoch fehlen ein wenig die ganz großen Highlights oder Melodien, an die man sich nach ein paar Stunden oder Tagen auch noch erinnert, ohne dass die Scheibe läuft. Damit legt man sich das Album gerne mal auf, aber drückt am Ende nicht gleich wieder auf Play, wenn der letzte Akkord verklungen ist. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hammer Of The Gods 02. All Along 03. Dust & Bone 04. Blessed By The Devil 05. Through The Night 06. Stardust 07. Bye Bye Byrd 08. Where We Belong 09. Last Grain Of Sand 10. Cougar On A Leash 11. Hollow Man | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:03 Minuten VÖ: 19.08.2022 |
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