Black Mare - Death Magick Mother

Review von Zephir vom 16.10.2017 (5938 mal gelesen)
Black Mare - Death Magick Mother Einem schweren Traum gleich durch den Äther wabernd, hypnotisch bis mystisch-psychedelisch: Das ist "Death Magick Mother", das zweite Album von BLACK MARE. Solokünstlerin Sera Timms, bekannt als Sängerin und Bassistin bei den nunmehr aufgelösten Psychedelic Post Metallern BLACK MATH HORSEMAN und in gleicher Funktion noch bei IDES OF GEMINI aktiv, verwirklicht mit BLACK MARE alles Düstere, Geheimnisvolle, Unbegreifliche, Ätherische und, das darf ich nach intensivem Hören wohl so ausdrücken, zutiefst Weibliche, was musikalisch darstellbar ist.

Knappe vierzig Minuten hat der Hörer Zeit, in den eigenartig trägen und zugleich spannungsvollen Drum-Redundanzen den Herzschlag bis ans unterste Limit zu verlangsamen, in der meditativen Monotonie schleppender Stoner-Riffs breit zu werden und schließlich in den bis zur Unverständlichkeit hallend entrückten femininen Vocals zu zergehen. Das Album kreist während der sieben Tracks monomanisch um sich selbst, liefert im letzten Track 'Inverted Tower' jedoch noch einen Klimax wohldosiert ungeschliffener Rohheit.

Ganz scheint es, als widmete sich die Kalifornierin Timms jenem Genre, das ihre texanischen Kollegen TRUE WIDOW einst "Stonergaze" nannten. Sind es Traumfragmente? Ist es Trance? Sind es Halluzinationen oder Hellsichtigkeit? In der vernebelten Räucherstäbchenkammer von BLACK MARE setzen die Sinne aus, um sich ganz nach innen zu kehren.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Ingress To Form
02. Femme Couverte
03. Death By Desire
04. Coral Vaults
05. Babylon's Fold
06. Kala
07. Inverted Tower
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 37:00 Minuten
VÖ: 15.09.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten