Guillotine - Blood Money | |
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Review von des vom 28.11.2008 (5533 mal gelesen) | |
Bei GUILLOTINE handelt es sich um ein Nebenprojekt der NOCTURNAL RITES-Klampfer Fredrik Mannberg und Nils Eriksson, das von den beiden Mitte der 90er gegründet wurde, um ab und an etwas Abwechslung vom Melodic Speed Metal ihrer Hauptband zu bekommen. Veröffentlicht wurde bis dato nur ein Demo "Under The Guillotine", welches 1995 von der Thrash-Gemeinde begeistert aufgenommen worden war. Das aktuelle Output "Blood Money" setzt dort an, wo 1995 aufgehört wurde, wobei auf eine Weiterentwicklung aber nicht vergessen wurde. Das 95er Album war räudig, roh und von einfachen, aber mitreißenden Songs geprägt. "Blood Money" behält die besten Attribute des Demos, wobei das Songwriting deutlich ausgefeilter wurde. Es wird nicht mehr einfach nur dahingebrettert, sondern auch Wert auf beißende Hooks und Rhythmuswechsel gelegt. Dabei hat die Platte einen gewissen AC/DC Effekt: im ersten Moment klingt alles gleich, aber wenn man sich auf die Musik einlässt, offenbaren sich wahre Perlen im fetten Retro-Sound-Gewand. Anspieltipps sind schwer festzumachen, weil durchgehend hohes Niveau geboten wird; vielleicht sollte man das galoppierende 'Liar', das ein wenig an METALLLICA's 'Hits The Lights' erinnert und das groovende 'Welcome To Dying' besonders hervorheben. Das Cover und teilweise die Texte muten vielleicht etwas anachronistisch an: George Doublejuuh, auf den hier vor allem im Song 'Blood Money' (lyrisch) geschossen wird, ist zum Erscheinungstermin von "Blood Money" bereits ein Auslaufmodell. Aber Schwamm drüber: im Vergleich zu anderen Veröffentlichungen in der gerade aufschwappenden Retro-Thrash-Welle haben GUILLOTINE die Nase relativ weit vorne. des Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Insane Oppression 02. Rebellion 03. Insanity 04. Liar 05. Die/live? 06. Skeleton City 07. Madness 08. Dying World 09. Welcome To Dying (Death, Destruction & Pain) 10. War 11. Our Darkest Day 12. Blood Money | Band Website: www.guillotinemetal.com/ Medium: CD Spieldauer: 41:09 Minuten VÖ: 27.10.2008 |
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