Interview mit Doris von Chthonic

Ein Interview von Lestat vom 11.11.2009 (22323 mal gelesen)
CHTHONIC haben vor kurzem ihr neues Album "Mirror of Retribution" auf den Markt gebracht. Jetzt sind sie vor kurzem durch Nordamerika und Großbritannien getourt. Auf der Tour hat sich Bassistin Doris Yeh Zeit für ein Interview genommen und ein paar Fragen zu CD und Video beantwortet.

Hi Leute! Wie gehts euch?

Doris: Müde, aber aufgeregt! Wir sind gerade in Nordamerika auf Tour, haben morgen unsere letzte Show in Montreal und fliegen dann nach London für unsere erste Headlinershow in Großbritannien.

Ihr habt vor kurzem euer neues Album "Mirror of Retribution" heraus gebracht. Wie waren die Reaktionen? Seid ihr mit dem Erfolg des Albums zufrieden?

Doris: Es gibt kein Album, mit dem wir zufriedener sind, und wir haben viele fantastische Reviews und gute Bewertungen für dieses Album bekommen. Dieses Album ist geradliniger, brutaler als die davor und hat aber eingängigere Melodien.

Wie war der Aufnahme- und Songwritingprozess?

Doris: Das schreiben der Lieder ging schnell und sanft, wir brauchten nur zwei Monate um alle Lieder aufzunehmen und abzumischen. Wir müssen immer schnell aufnehmen aufgrund des Budgets. Es muss also alles reibungslos ablaufen.

Hat euer Album irgendein zentrales Thema?

Doris: Ja, das Konzept geht sowohl über die Philosophie der orientalischen Hölle als auch das 228-Massaker in der taiwanesischen Geschichte. Wir haben auch einige von unseren eigenen Bildern in die Geschichte integriert um das Konzept zu vervollständigen.

Ihr seid im Moment auf Tour - wie ist sie? Haben die Fans euer neues Material gut aufgenommen?

Doris: Der Touranfang war ein wenig schluderig, weil die Tour unklar organisiert war. Aber es wurde besser und besser mit jeder Show, und die Fans sind total abgegangen wenn wir das neue Zeug gespielt haben. Wir sind darüber wirklich glücklich!

Ihr werdet manchmal als die taiwanesischen CRADLE OF FILTH bezeichnet. Wir denkt ihr darüber? Fühlt ihr euch geehrt oder schämt ihr euch eher dafür?

Doris: Wir sind gute Freunde von CRADLE OF FILTH seit wir 2007 zusammen mit ihnen getourt sind. Wir wurden schon mit vielen Bands verglichen, aber manchmal kennen die Leute einfach nicht die Metalszene in Taiwan und stecken uns dann einfach in den Topf, den sie kennen. Tatsächlich finden taiwanesische Metalfans, dass unsere Lieder einer taiwanesischen Popsängerin ähneln - JIANG HUI! Als wir unser neues Album aufgenommen haben, hat unser Produzent gesagt, dass er ein wenig den Geist von SLAYER in unserer Musik spürt.

Wie war der Dreh eures Videso '49 Theurgy Chains'?

Doris: Es war verdammt ermüdend. Wir waren den ganzen Tag in der Sonne und haben einen Sonnenbrand und so bekommen. Aber wir wurden mit dem Ergebnis wirklich zufrieden gestellt und deshalb war es die Anstrengungen wert.

Ihr hattet bisher keinen Line-up-wechsel, was für eine Band, die bereits 14 Jahre existiert, eher ungewöhnlich ist. Habt ihr irgendwelche Vermutungen, warum ihr ein Pool der Harmonie zu sein scheint?

Doris: wir mussten unser Line-up in den ersten Jahren, als wir angefangen haben, ein paar Mal verändern. Aber seit wir die richtigen Mitglieder gefunden haben klappt einfach alles und wir haben eine gute Zeit zusammen durch das Musikmachen.

Gibt es schon Pläne für die Zeit nach der UK und Nordamerika-Tour?

Doris: Unsere Booking-Agentur arrangiert gerade etwas. Es gibt ein paar Angebote aus Europa und Nordamerika, wir haben uns noch nicht entschieden.

Vielen Dank für das Interview. Habt ihr irgendwelche letzten Worte?

Doris: Genießt das Album! Es wird euer Gehirn in Scheiße verwandeln!

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