Perversion - Dies Irae | |
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Review von Metal Guru vom 28.09.2022 (3235 mal gelesen) | |
PERVERSION waren im Jahre ihrer Gründung (= 2008) Fernando Conde (Gitarre), James Haley (Schlagzeug), Alan Hoover (Bass) und Neil Spencer (Stimme). Von Anfang an beschrieb die Band ihren Sound als (Zitat) "... how black and death metal are meant to sound". Kein Jahr später (= 2009) erschien das Demo "Metal Is Death". Im Sommer selben Jahres dann die erste Umbesetzung: James (Haley) ging und Peter (Gibbs) kam. Nach Erstellung 'ner 7"-Split mit ANGUISH hatte auch Neil (Spencer) die Schnauze voll - und ging (auch). Statt nach (s)einem "Ersatz" zu suchen, übernahm Fernando (Conde) die Lead Vocals - zusätzlich zur Gitarre. Die zum Trio geschrumpften Todesjünger schusterten ein zweites Demo zusammen und traten im mittleren Westen und Detroit auf. 2012 waren sie ein Viertel der "Filthiest Of Apocalyptic Detroit"-Split und produzierten kurze Zeit später ihre erste Full Length "Storm Of Evil". "Dies Irae" heißt PERVERSIONs zweite Full Length und besteht aus sieben Stücken (PLUS einem unheilvollen Intro PLUS einem fragwürdigen Cover) in 43 Minuten und 11 Sekunden. Die Produktinformation kategorisiert das Werk als (Zitat No. 1) "Archaic Death Metal" und zieht Parallelen zu (Zitat No. 2) "... old Brazilian proto-death, earliest German thrash, bestial detonations at the dawn of the '90s, and even '80s grindcore" an. Also tot - ohne Zweifel! Und metallisch - auf jeden Fall! Aber archaisch, grindig, thrashig - hm? Nach einem klassich (geklauten?) Intro, das mit Death & Co. so überhaupt nichts zu tun haben will, geht's auch schon los: Alibi-Bässe und Breitband-Gitarren rasen rasant, riffen unisono, während sich das Schlagzeug zwischen blastenden Beats, mittelschneller Mathematik und tempoentschleunigtem Tod nie so recht entscheiden kann oder will. Und die von der Produktinformation liebevoll als "chaotic-yet-composed" bezeichneten (Gitarren-)Soli? DIE klingen nicht nur hohl/indirekt/mittig (= wie aus einem anderen Raum), sondern auch "rübergebügelt" (= wie zu einem anderen Song) - seltsam, aber bekanntlich gewöhnt man sich an alles, oder? Die Vocals möchte ich als tieffrequentes Dauergewürge bezeichnen: kein nennenswerter Rhythmus, kein sauberer Ton, kein verständliches Wort - passt! Alter, was für ein brachiales Geballer, derbes Gedresche, krasses Geknüppel oder (Zitat No. 3) "... maniacal black/death for true black/death maniacs", welch ein metallisches Gemetzel, rabiates Geriffe, stumpfes Gestampfe für (Zitat, No. 4) "... fanatics of barbaric and punishing cacophony"! Mich erinnern PERVERSION immer wieder an 90er-Jahre-Todesskapellen wie MORBID ANGEL und Konsorten. BATHORYs 'Possessed' als Album-Closer und einziger Cover-Song könnte eine Art Huldigung/Tribut/Verneigung an eben jene Bands, eben jene Epoche sein - kommt klanglich allerdings NICHT an "den Rest" (= Tracks eins bis acht) ran. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Dies Irae (Intro) (0:43) 02. Baghavad Genocide (3:58) 03. Decapitator (4:27) 04. Axioms Of Domination (6:18) 05. Fathomless Cruelty (6:07) 06. Unveiling The Primordial Revelation (8:01) 07. Barbaric Execution (4:52) 08. Migration Into Darkness (5:47) 09. Possessed [BATHORY Cover] (2:58) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 43:11 Minuten VÖ: 09.09.2022 |
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