Deströyer 666 - Cold steel for an iron age | |
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Review von Opa Steve vom 04.08.2002 (5839 mal gelesen) | |
Nach dem richtungsweisenden Phoenix Rising Album wurde es Zeit für einen weiteren Nachschlag und eine weitere Steigerung. Das aktuelle Album sowie die Touraktivitäten dürfte den Ex-Aussis, die jetzt ins Gras-Paradies Niederlande übergesiedelt sind, einen breiter gestreuten Namen einbringen. Dass diese Band flüssiges Metall in den Venen statt Blut hat, wird einem schnell klar, wenn man die Truppe (nun in internationaler AUS/D-Mischbesetzung) mal live auf der Bühne erlebt hat. D666 sind purer Metal, roh, pathetisch, unverbraucht, originell. Das neue Album wartet auch erstmals mit einem richtigen Killersound auf: die Produktionsschwächen der Vergangenheit sind fast komplett verschwunden. Was bleibt, ist ein unverfälschter, knallender Sound, der den Killerriffs, jaulenden Leads sowie treibenden Drums genug Raum einräumt, ohne den kräftigen Bass oder die Stimme zu verdrängen. Die Songs gehen sofort in die Nackenwirbel. Thrash as thrash can, wobei sich hier stark an der Epoche der 80er orientiert wird, ohne modernere Einflüsse des Black- oder Death-Metals zu leugnen. Starke Melodien und Hymnen wie z.B. der Titelsong dürfen auch hier als Trademark der Band nicht fehlen. Experimente sucht man vergebens, und auch wenn sich die Truppe mit ihren simplen aber unglaublich treffsicheren Riffs und gelegentlichen Akustik-Intros auf stilistisch sehr engem Raum bewegt, spürt man doch die Liebe für genau diesen Stil und das songwriterisch geschickte Händchen, welche eben diese mitreissende Stimmung erzeugen. Blastbeats-Polterstücke wie "Sons of perdition" oder Doublebass-Banger vom Stil "Raped" sorgen für wohltuendes Zucken in den Halsmuskeln. Zu Stampfern wie "The Calling" wird man live sicher ein Meer aus Matten und Fäusten erleben. Dieser Song hätte sogar auf einer Exciter-Scheibe zu Zeiten von "Long live the loud" Platz gefunden - und Oldschool-Fans werden das anfängliche Gitarrensolo mit exakt dem gleichen Sound, den Kirk Hammet auf Kill 'em all spielte, lieben. Dieses Album beweist, dass der traditionelle Metal alles andere als ausgepowert ist. Im puren Thrash steckt noch so viel zu entdeckendes Material und man muß sich nicht als "Gestriger" fühlen, wenn man heute noch so geile Songs aus den Speakern kloppen kann. "Cold steel...." kracht, knarzt, rattert - eine schwermetallische Dampfwalze auf Speed. Starkes Teil! Zieht's euch rein! Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1.Black city - black fire 2.Clenched fist 3.Cold steel... 4.Sons of perdition 5.Raped 6.The calling 7.Savage pitch 8.Witch hunter 9.Shadow | Band Website: www.destroyer666.net Medium: CD Spieldauer: VÖ: 30.11.2001 |
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