Austere - Corrosion Of Hearts | |
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Review von Dead_Guy vom 12.05.2023 (2812 mal gelesen) | |
Anfang der 2000er standen die Australier AUSTERE für melancholisch-depressiven Black Metal und schufen mit 'Withering Illusions And Desolation' (2007) und 'To Lay Like Old Ashes' (2009) zwei kleine, moderne Klassiker. Danach wurde es ruhig um die Band und nun, 14 Jahre später, folgt Album Nummer 3. Und für Fans der Band die beruhigende Nachricht: verändert hat sich nichts. Vier lange Kompositionen (zwischen acht und 14 Minuten) voller trauriger Melodien, einer andächtigen Atmosphäre, endloser Wiederholungen und verzweifelten Geschreis. Das Ganze lebt von der Monotonie; das Gefühl der Zeitlosigkeit ist hier besonders stark vertreten, welches vor allem durch das nahezu durchgängig langsame Tempo begünstigt wird (einzige Ausnahme ist ein kurzer Blast-Part in 'A Ravenous Oblivion', der durch die erzeugte Stimmung kaum auffällt). Neu ist höchstens der punktuell eingesetzte Klargesang, welcher ein angenehmer Kontrast ist. Man merkt dem Material die lange Pause zu keinem Zeitpunkt an. Und so hat man ein Album, welches von der Atmosphäre her dazu einlädt, an verregneten Tagen mit Tee monoton aus dem Fenster zu starren und über längst vergangene Zeiten nachzudenken. Ein wirklich intensives Album ist es geworden, und am Ende ist es ein starkes Comeback mit tollen Melodien und Riffs, und es ist auch eine Kunst für sich, mit wenigen Mitteln lange Kompositionen nicht langweilig werden zu lassen. In Sachen atmosphärischen Black Metals ist bisher kaum was Besseres erschienen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sullen 02. A Ravenous Oblivion 03. The Poisoned Choir 04. Pale | Band Website: Medium: CD, MP3 Spieldauer: 46:40 Minuten VÖ: 28.04.2023 |
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