Dallian - Automata | |
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Review von Cornholio vom 30.06.2018 (5511 mal gelesen) | |
Im Ursprung ist es schon spannend, was DALLIAN auf "Automata" geschaffen haben, aber mir ist es zu überladen, zu viel auf einmal. Aber eins nach dem anderen. DALLIAN kommen aus Portugal und legen nun ihr Debüt vor. Dreizehn Songs (genau genommen sind es derer zehn - Intro, Outro und einmal Spoken-Word abgezogen) haben es auf die Langrille geschafft, deutlich über eine Stunde Spielzeit, quantitativ kann sich das unbestritten sehen lassen. Stilistisch gibt es Death Metal auf die Ohren. Melodic Death Metal. Progressive Melodic Death Metal. Die orchestrale Untermalung der Songs muss natürlich auch erwähnt werden. Hier und da auch mit Black-Metal-Elementen, dazu noch akustische Klänge, die ins Orientalische gehen. Zwischen Growls und high-pitched Vocals mischt sich hier und da noch eine sanfte Frauenstimme in die Songs ein. WHAT? Wie ihr lesen könnt, scheint es so, als würde die Band zu viele Stile und Aspekte in die Songs quetschen wollen, ein natürlicher Flow der Musik bleibt dadurch weitestgehend leider auf der Strecke. Diverse Spoken-Word-Parts innerhalb der Songs bekräftigen leider diesen Eindruck, 'Echoes Of Arrival' ist sogar komplett gesprochen, bzw. erzählt die Vorgeschichte zur Knüppel-aus-dem-Sack-Nummer 'Swine Dialectic' (zugegeben: tolles Gitarrensolo!). Der einzige Song, der mich überzeugt hat, ist 'As Within, So Without', ein im Midtempo angesiedeltes Stück, das vor allem durch die brillante Leadgitarre überzeugt, auch 'Swallow The Sun' könnte noch durchgehen, da man hier einen wirklichen Chorus ausmachen kann. Aber der Rest der Scheibe ist zu überladen, einfach zu unübersichtlich. Da hilft mir auch der zehnte Durchlauf nicht weiter. Das Uptempo-Lied 'The Nun From Azrael' beispielsweise überrascht im Mittelteil mit Akustikgitarre und Kastagnetten... vielleicht verstehe ich es auch einfach nur nicht?!? Was die Produktion angeht, gibt es auf "Automata" allerdings nichts zu meckern! Auch was die Beherrschung der Instrumente angeht, kann man dem Quartett nichts vorwerfen, aber in diesem Fall ist es einfach alles zu viel des Guten. Disclaimer: Natürlich ist das alles mein subjektiver Eindruck, vielleicht liegen meine mangelnden Jubelstürme daran, dass ich mit Death Metal wenig und mit Black Metal so gut wie gar nichts am Hut habe, aber das werden wir wohl nie erfahren... Ich höre mir sehr gerne auch das nächste Werk der Band an, denn Potenzial ist ohne jeden Zweifel vorhanden! Wie heißt das Sprichwort? "You have to learn to crawl before you learn to walk", also eins nach dem anderen. DALLIAN fallen leider mit der Tür ins Haus und wollen zu viel. Strukturiert die Songs besser durch, konzentriert euch auf das Wesentliche, dann "klappt's auch mit dem Nachbarn". Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Genesis Of Awakening 02. Satori 03. The Lie Vision 04. As Within, So Without 05. Swallow The Sun 06. Corrupt Demiurge 07. The Nun From Azrael 08. Caixa Pensatória 09. A Lullaby For The Wicked 10. Vãsanã 11. Echoes Of Arrival 12. Swine Dialectic 13. A Closure In Crisis | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 68:00 Minuten VÖ: 25.05.2018 |
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