Thobbe Englund - Hail To The Priest | |
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Review von Cornholio vom 03.08.2019 (5900 mal gelesen) | |
Wer ist THOBBE ENGLUND, und warum bringt er ein eigenes JUDAS PRIEST-Tribute-Album heraus? Auf das "Warum" habe ich auch keine Antwort, aber wenigstens das "Wer" kann ich so ein bisschen auflösen. Thorbjörn Englund wird in etwa eineinhalb Wochen 40 und war früher bei Bands wie WINTERLONG oder RAUBTIER als Bassist und/oder Gitarrist tätig. Die größte Bekanntheit errang der schwedische Sänger und Gitarrist aber mit Sicherheit durch seine Zugehörigkeit bei SABATON zwischen 2012 und 2016, mit denen er die Studioalben "Heroes" und "The Last Stand" einspielte; außerdem steuert er als Gastmusiker ein Solo auf deren aktueller Scheibe zum Song 'Fields Of Verdun' bei. 2006 veröffentlichte er erstmals Musik unter seinem eigenen Namen, was er seit 2015 einmal pro Jahr tut. "Hail To The Priest" ist die dritte Scheibe, auf der Englund eine richtige Band um sich geschart hat, deren Besetzung sich auch hier nicht ändert, und so zollt das Quartett auf zwölf Songs mit nicht ganz einer Stunde Spielzeit der britischen Metal-Legende JUDAS PRIEST Tribut. Ich muss sagen, ich kenne bei Weitem nicht alles von PRIEST, sondern nur das, was "man halt so kennt". Etwa die Hälfte der Songs sind mir bekannt, und anhand dessen kann ich zusammenfassend sagen, dass die Band ihre Sache schon recht gut macht. Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass mit 'Immortal Sin' und 'Into The Pit' zwei Stücke von Rob Halfords Band FIGHT enthalten sind. Eigentlich fällt das nicht weiter ins Gewicht, aber bei dem Background von PRIEST hätte man die Songauswahl vielleicht etwas optimieren sollen. Auf dem Promo-Flyer heißt es, Englund erfülle sich einen Herzenswunsch. Das mag ja sein, und es klingt ja alles auch nicht schlecht - die Vocals vom "Metal God" kriegt Englund ziemlich gut hin, aber braucht man so ein Album wirklich? Zumal die Songs, die ich im Original kenne, eigentlich nur 1:1 nachgespielt sind. Die Scheibe rockt schon ordentlich, aber das liegt halt in der Natur der Songs. Fazit: Nicht schlecht, ganz OK, ganz nett, aber ich bevorzuge entweder Tribute-Compilations, wo verschiedene Bands mit verschiedenen eigenen Sounds ein etwas breiteres Spektrum abdecken, oder eben das Original. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Sentinel 02. The Ripper 03. Reckless 04. Immortal Sin 05. Hell Bent For Leather 06. Burn In Hell 07. Blood Red Skies 08. Desert Plains 09. Between The Hammer And The Anvil 10. Into The Pit 11. Before The Dawn 12. I'm A Rocker | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 55:00 Minuten VÖ: 02.08.2019 |
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