Livebericht Die So Fluid |
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Ein Livebericht von Opa Steve aus Köln (Underground) - 03.02.2011 (9932 mal gelesen) |
Für eine recht unbekannte Band wie DIE SO FLUID ist es schon beachtlich, wenn sie sich trotz sicherlich noch schleppender CD-Verkäufe innerhalb relativ kurzer Zeit zweimal auf eine kleine Tour durch einige europäische Länder begibt, um sich vor wenigen Besuchern den Arsch abzuspielen. Aber nachdem sie Anfang Februar mal wieder Station im Kölner Underground machten, bemerkte man schon an der volleren Kneipe, dass sich dieses Mal die Besucherzahl um einen spürbaren Faktor erhöht haben würde, als bei der arg kargen ersten Visite. Also wenn sie das so weitermachen, füllen sie beim nächsten CD/Clubtour-Turnus sicherlich die größere Halle des Undergrounds. Wir werden sehen... Aber zuvor sollte man noch den lokalen Opener erwähnen. SOLEDOWN hatten nicht nur einen großen Fanblock herangekarrt, sondern machten auch ansonsten auf der Bühne keine schlechte Figur. Der Alternative Metal der Jungs hat zwar einen Schuss lästiger "Die-Welt-Ist-Schlecht"-Vibes, aber war durchaus geeignet, die Leute schon mal auf Betriebstemperatur zu bringen. Vor allem das hymnenhafte 'Set Me Free' und das groovige 'When The Drapery Falls' gingen direkt gut rein, während ruhigere Nummern ('Remember') den Schwung leider etwas herausnahmen. Die aufgesetzte Seelenpein-Stimmung passte dabei gar nicht zu der flockigen und gut gelaunten Präsentation der Musiker. Vielleicht schaffen sie in Zukunft ja den Schritt zu etwas mitreißenderen Titeln? Zur Mitte des Sets wurde es dann etwas ruhiger, da sich die Band auf Songs konzentrierte, die man als Neuling der Band noch nicht über YouTube oder MySpace hören konnte. Aber mit dem höllisch groovenden 'How Vampires Kiss' bliesen die Drei den Anwesenden die Scheiße aus dem Hirn, so dass jeder sofort wieder voll bei der Sache war. Prima Schlussauftakt und Steilvorlage für den komplexen Schlusstitel 'Gang Of One'. Das Gute ist ja, dass in so kleinen Clubs dank der guten Sicht auf den flachen Bühnenboden die Setlist ein offenes Geheimnis ist - aber auch ohne die versprochenen Zugaben, die man schon schwarz auf weiß dort lesen konnte, hätte das Publikum sicherlich auf eine Fortsetzung des gelungenen Gigs bestanden. Und so ließ sich die Band nicht lange bitten und stieg in das sich immer weiter steigendere 'Storm' ein, zu dessen Finale sich Grog die Seele aus dem Leib brüllte. Was konnte ganz am Schluss noch fehlen? Richtig - der Titelsong des ersten Albums 'Not Everybody Gets A Happy Ending', zu dem nochmal alles gegeben wurde, inkl. schöner Kracheinlagen und Oldschool-Posing auf den Knien. Das Finale des Songs wurde schön in die Länge gezogen und bildete so den würdigen Abschluss eines leider kurzen, aber dennoch intensiven Gigs. |
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