Conclave - Dawn Of Days | |
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Review von Onkel Fellfresse vom 24.05.2021 (6886 mal gelesen) | |
Frei nach einem BEE GEES Klassiker: 'Feel I'm Goin' Back To Massachusetts, Something's Telling Me They Play Heavy Doom'. Super Heavy ist der Sound der US Doomer CONCLAVE aus eben jenem Bundesstaat auf ihrem zweiten Werk "Dawn Of Days". Ultraschwere und raue Riffs werden mit harschem Gesang garniert und vereinen sich zu einer kompromisslosen Soundwand, aus der im richtigen Moment sorgfältig platzierte Melodien für Gänsehaut sorgen und den Hörer tief in die Welt von CONCLAVE mitnehmen. Und diese Welt ist dunkel, schwermütig und hart. Gefördert und angetrieben durch die allseits herrschenden Unsicherheiten, Ängste und Wut auf der Welt haben CONCLAVE ihr musikalisches Können genutzt, kanalisiert und ihre Soundwelt erschaffen. Die bisherige Diskographie des Quartetts umfasst eine EP aus dem Jahr 2014, das Debütalbum "Sins Of The Elders" aus 2016 und eine Single, die zwei Jahre später veröffentlicht wurde. Mit Chris Giguere (Gitarre) haben sich Jerry Orne (Bass & Vocals), Jeremy Kibort (Gitarre & Backing Vocals) und Dan Blomquist (Drums) enorm verstärkt und konnten ihren eigenwilligen Sound, der sich an melodischem Doom Metal, Sludge, einem Schuss Death Doom und einer Prise Kauz entlang hangelt, weiterentwickeln. Den berühmten Satz "Die klingen wie…" kann man bei CONCLAVE definitiv nicht anwenden und das ist ein riesiges Kompliment für die Band. Fünf originäre Longtracks stehen auf "Dawn Of Days" und bringen es zusammen auf eine gute Dreiviertelstunde Spielzeit. Der Opener und Titeltrack baut sich Schritt für Schritt auf und wächst zu einem wahren Groovemonster heran. Mit dem dynamischen "Death Blows Cold" hält etwas Geschwindigkeit Einzug, das instrumentale Arrangement zum Ende des Songs ist einfach großartig und setzt sich direkt in den Hörgängen fest. Das abwechslungsreiche "Haggard" wartet mit einer großen Leadgitarre auf, um dann den Hörer mit ordentlichem Sludge Anteil anzuspringen und auch vor Psych Anteilen keinen Halt zu machen, und das alles in knapp acht Minuten. Gerade Live dürfte dieser Song einen Überflieger darstellen. Das folgende "Thrown On Spikes" ist ein klassisch arrangierter Doomer der die Wurzeln des Genres hervor trägt. Abgeschlossen wird das Werk von dem dreizehnminütigen Monolith "Suicide Funeral", der von einer grandiosen Leadgitarre getragen wird und mit zu dem Besten gehört, was mir in diesem Jahr in die Ohren gekommen ist. Veröffentlicht wird das Album digital, als CD und limitiertes splattered Vinyl in transparent Rot und Schwarz auf Argonauta Records. Einen Anspieltipp kann und möchte ich gar nicht unbedingt herausstellen da das Werk in Gänze wirkt und funktioniert. Aber wenn, dann fiele die Wahl auf "Suicide Funeral", denn dieser Aufbau und die Gitarrenmelodie ist einfach zum Niederknien. Allgemein sollte jeder Schwermusikhörer, der nicht nur auf Geschwindigkeit setzt, ein Ohr riskieren. Doom Metal Anhängern sei dieses Werk jedoch besonders ans Herz gelegt. Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Dawn Of Days 02. Death Blows Cold 03. Haggard 04. Thrown On Spikes 05. Suicide Funeral | Band Website: www.facebook.com/conclaveband Medium: CD Spieldauer: 45:44 Minuten VÖ: 23.04.2021 |
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