Drowned - Idola Specus | |
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Review von Eddieson vom 17.08.2014 (5076 mal gelesen) | |
DROWNED erstes Lebenszeichen wurde schon 1993 in Form eines Demos gesetzt. Viele weitere Demos folgten, bis dann 1995 die erste EP "Aerth" veröffentlichte. Dann folgten wieder nur einige MCDS und Demos. Und jetzt, 21 Jahre nach dem ersten Demo, erscheint das erste Album. Mit "Idola Specus" ist dieser erste Longplayer betitelt, und er hat einiges in sich. Langsam, ganz langsam startet das Album mit 'Den Niederen Weihen', welches Doom-mäßig aus den Boxen quillt und nur hier und da kurze, absolut tiefgrowlende Vocals eingestreut werden. Nahtlos geht es über in 'Antiprism', welches ebenfalls erst mal langsam startet, dann aber etwas fahrt aufnimmt und etwas an BOLT THROWER denken lässt. 'Destroyed Voices' ist der schnellste Song vom Album. Dezente Anleihen an frühere MY DYING BRIDE und CELTIC FROST sind erkennbar. Der nächste Song, 'Cast Into Negative Form', beinhaltet frühen Goth-Metal aber mehr noch vom früheren schwedischen Death Metal, eine absolut großartige und böse Nummer. Auch 'Black Projection' ist eine fiese Nummer. Vor allem die frickeligen Hinergrund-Gitarren haben schon etwas psychisch Krankes. 'Gnomon' ist dann anfangs wieder eine lava-artige Doom-Nummer, bis wieder die treibenden Double-Bass-Parts starten und der Kopf gar nicht mehr aufhören will zu kreisen. Mit Wucht schlägt dann 'Letzter Teilbarer Stahl' ein. Wieder fantastische BOLT THROWER-Akzente, welche dem Song eine unheimliche Stärke verleihen. 'Vacuous Sanctum' als Rausschmeißer ist eine alles zerstörende Nummer. DROWNED werfen uns hier einen wahren Batzen vor, der nicht leicht zu verdauen ist, und auch nicht leicht aus dem Player zu bekommen ist. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich die Play-Taste aufs Neue drücke, um mir noch einmal diese Wucht durch den Kopf gehen zu lassen. Vor allem gefällt mir gut, dass die Songs nicht mit Vocals überladen sind. Die Vocals sind hier eigentlich mehr zweitrangig, so können sich die Instrumente voll entfalten und ihr ganze Kraft über den Hörer ergießen. Ein fantastisches Debüt der Berliner, welches viel zu lange hat auf sich warten lassen. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Die niederen Weihen 02. Antiprism 03. Destroyed Voices 04. Cast into Negative Form 05. Black Projection 06. Gnomon 07. Letzter teilbarer Strahl 08. Vacuous Sanctum | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 37:25 Minuten VÖ: 15.07.2014 |
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