Magister Templi - Into Duat | |
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Review von Zephir vom 14.09.2015 (4232 mal gelesen) | |
![]() MAGISTER TEMPLI haben sich ihrer Doom-Einschläge entledigt und spielen nunmehr traditionellen Heavy Metal. Auf ihrem neuen Album arbeiten sie mit schmutzigem Old-School-Riffing und pseudo-orientalischen Hooklines, die ein Pyramiden- und Hieroglyphen-Feeling aufkommen lassen. "Into Duat" bewegt sich insgesamt in einem Mid-Tempo, das schnell ein wenig einförmig wirkt. Lediglich 'Osiris' und 'Slaying Apophis' legen ein bisschen Holz nach, und 'Sobek' macht zwischenzeitlich sogar mal Anstalten zu galoppieren. Im siebten Track findet sich der Ansatz eines melodischen Riffs, das leider im Gesamtwerk nur eine untergeordnete Rolle spielt. Abraxas' Stimme liefert zu alldem einen beschwörenden Singsang in traditionell erhöhter Stimmlage, zuweilen unterstützt durch heroische Background-Vocals, die in 'Destruction' dezente mystisch-religiöse Züge annehmen. Es ist schwer zu sagen, an was es dem Album tatsächlich fehlt - aber dass etwas fehlt, ist unüberhörbar. Das Back-to-the-roots-Feeling ist ja schön und gut, aber insgesamt bleibt das Songwriting zu epigonal und einförmig, das Arrangement zu karg und schematisch, es fehlt an wenigstens einem oder zwei richtigen Schwartenkrachern auf "Into Duat". Dass Drummer Grimmdun und Gitarrist Patriark ihre Wurzeln in der Black-Metal-Band SVARTTJERN haben riecht nach Skandinavien-Klischee, hinterlässt aber zumindest auf "Into Duat" weder okkulte noch musikalische Spuren. Vielleicht entwickeln MAGISTER TEMPLI mit zukünftigen Werken mehr Eigenständigkeit. Vielleicht bleibt es aber auch bei der Old-School-Metal-Mucke, die Freunden der guten alten Zeiten gefallen wird, aber auch in dieser Liga so ziemlich im Mittelfeld spielt. Das Artwork wurde übrigens von Stefan Bleyl gestaltet, was auf jeden Fall einen Blick wert ist. Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Creation 02. The Lord Of The Morning 03. Osiris 04. Horus The Avenger 05. Anubis 06. Sobek 07. Slaying Apophis 08. Destruction | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 39:44 Minuten VÖ: 04.09.2015 |
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