Skinflint - Nyemba | |
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Review von des vom 14.02.2015 (6406 mal gelesen) | |
Dass SKINFLINT relativ unbekannt sind, dürfte mit ihrem Exotenstatus zusammenhängen; stammt das Trio doch aus einem Land, das für Heavy Metal ein relativ unbeschriebenes Blatt ist, nämlich Botswana. Und doch hat das Trio schon ein paar Alben in seiner Diskografie stehen: "Iklwa" aus dem Jahr 2010 und das wenig später erschienene "Dipoko", welche beide 2013 als Re-Release in die Plattenläden kamen. Reinhören lohnt auf jeden Fall, mischen SKINFLINT doch gekonnt klassischen Heavy Metal mit dezent eingebrachten afrikanischen Elementen, die sich aber hauptsächlich in der oft etwas verschobenen Rhythmik bemerkbar machen. Bestes Beispiel ist 'The Pits Of Wydah', das mit einer typischen Steve Harris-Bassfigur unterlegt ist, die mit einer anspruchsvollen Rhythmik versehen ist, die dann wieder in einen MAIDEN-Galopp übergeht. Auch in weiterer Folge bedienen sich SKINFLINT bei klassischen Vorlagen, die schon einmal an alte MANOWAR und W.A.S.P. erinnern können oder wie bei 'The Wizard And His Hound' klassischen Blues bedienen. Dazwischen tönen wunderschöne akustische, epische Melodien und auch die Gitarren bekommen ausgiebig Gelegenheit zu solieren, wie beim Intro zu 'Sinkinda'. Doch richtig bemerkenswert ist der eindringliche Gesang, der schwer verhallt an der Grenze zu schwarzmetallischem Gekeife daherkommt und der Platte ihren Stempel aufdrückt. Dabei passiert so viel bei "Veya", dass es unglaublich erscheint, dass die Platte nur über etwas mehr als eine halbe Stunde läuft. Bemerkenswerte Scheibe abseits des Mainstreams und einen Hörtest wert! des Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Veya 02. The Pits Of Wydah 03. Okove 04. Abiku 05. The Wizard And His Hound 06. Sinkinda 07. Muti 08. The Witches Dance | Band Website: www.skinflintmetal.com Medium: CD Spieldauer: 33:11 Minuten VÖ: 16.01.2015 |
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