Thunderstone - Tools of Destruction | |
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Review von Souleraser vom 24.04.2005 (7804 mal gelesen) | |
Mit "Tools of Destruction" legen THUNDERSTONE das berühmte "dritte Album" vor, das ja nicht selten richtungsweisend für die Zukunft einer Band wirkt. Mit 10 Songs füllt die Band eine Spielzeit von gut 52 Minuten und hinterlässt dabei einen insgesamt positiven Eindruck. Häufig wurde die Combo mit den Landsleuten von STRATOVARIUS verglichen - spätestens mit "Tools of Destruction" dürften diese Vergleiche aber verstummen. Zwar ist die grobe Marschrichtung weiterhin eingängiger, traditioneller (Heavy/Power) Metal, nichts desto weniger haben THUNDERSTONE insgesamt an Schärfe zugelegt und damit eine Richtung eingeschlagen, die STRATOVARIUS eher nicht betreten. Die 10 Songs präsentieren sich insgesamt relativ eingägig, immer melodisch, mal härter, mal zarter. Insgesamt merkt man, dass die Band gegenüber den Vorgängeralben noch etwas gereift ist. Keyboard-Experimente, etwa verspielte Hochgeschwindigkeitseinlagen, wie es sie früher noch häufiger gab, sucht man hier einige Zeit. Stattdessen setzt die Band konstant auf MidTempo-Stampfer und sehr traditionell metallische Klänge, womit erstmals weniger die Frickeleien-Fraktion als viel mehr die Traditionalisten-Fraktion angesprochen werden dürfte. Im Prinzip reiht sich hier Mitsing-Hymne an Mitsing-Hymne und das hat einem Album dieses Genres noch nie geschadet. Echte Durchhänger sucht man vergeblich, einige Highlights sind immerhin aber schnell gefunden: Der Opener 'Tool of the Devil' etwa, der direkt klar macht, was den geneigten Hörer auf dem Album erwartet, 'I will come again', eine absolut gelungene, hymnenhafte Power-Quasi-Ballade, die durchaus Vorbild-Charakter haben sollte und schließlich das überlange 'Land of Innocence', der möglicherweise stärkste Song der Band. Als einer der stärksten Aktivposten der Band dürfte übrigens ganz klar Sänger Pasi Rantanen verbucht werden: Mit seiner kraftvollen Stimme gelingt es ihm, einen klaren und dennoch rauhen Gesang darzubieten, der den Songs einen eigenen, markanten Charakter verleiht. Die Produktion vermag ebenfalls zu überzeugen. Der Sound ist druckvoll, dabei aber auch bei höheren Lautstärken noch angenehm klirr- und rauschfrei. Die Instrumente und der Gesang treten als absolut gleichberechtigte Partner auf, wobei keines der Elemente in den Vordergrund tritt oder in den Hintergrund gedrängt wird. Natürlich erfinden THUNDERSTONE das Genre nicht neu. Müssen sie aber auch nicht, denn "Tools of Destruction" zeigt, dass die Band einiges an Potential hat, auch in eingefahrenen Genres noch Interessantes und Abwechslungsreiches zu zaubern. Ein durchweg ansprechendes Album, das den Stand der Band noch nachhaltig festigen dürfte. Bleeding Songs: Tool of the Devil, Liquid of the Kings, I will come again Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Tool of the Devil 2. Without Wings 3. Liquid of the Kings 4. I will come again 5. Welcome to the real 6. The last song 7. Another time 8. Feed the fire 9. Weight of the world 10. Land of Innocence | Band Website: www.thunderstone.org/ Medium: CD Spieldauer: 52:26 Minuten VÖ: 18.04.2005 |
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