GxSxD - The Adversary

Review von Akhanarit vom 01.09.2016 (5189 mal gelesen)
GxSxD - The Adversary Death Metal aus Japan, der klingt, als wäre er direkt in Polen geschmiedet worden? Kann es das geben? Und ob! Die 2002 gegründeten GxSxD (GOD SEND DEATH) aus Okayama bieten auf ihrem zweiten Longplayer "The Adversary" genau das! Um diesen Sound auch wirklich authentisch zu transportieren, haben sich die Musiker im Hertz Studio (VADER, DECAPITATED, BEHEMOTH, HATE) in die Hände von Wojtek und Slawek Wieslawski begeben, die Mix und Mastering übernommen haben und der Band den gewünschten Sound wie auf den Leib geschneidert haben. Die Zielgruppe dürfte somit auch direkt anvisiert sein. Pär Olofsson (EXODUS, MALEVOLENT CREATION, IMMOLATION, DEMONAZ, etc.) hat das Cover besorgt und die Truppe selbst ... nun, die prügelt einen Death Metal-Knaller nach dem anderen aus ihren Instrumenten. Keiner der Songs erreicht gar die vier Minuten-Grenze, denn warum sollte man lange um den heißen Brei herumkloppen, wenn sich das Ganze auch direkt auf den Punkt bringen lässt? Eben!

Es wird natürlich nicht nur konstantes Geblaste abgeliefert. In 'Choices' beispielsweise gibt man sich zu Beginn eher etwas angriffslustig, lauernd ... 'Chaos World' präsentiert sich da schon viel grooviger und mausert sich zum gemütlichen Headbanger-Track, bei dem nicht direkt alle Nackenwirbel aus der Verankerung fliegen. Für ganz düstere Weibchen könnte das Teil auf eine, zugegeben, sehr bizarre Art und Weise "tanzbar" sein, was aber definitiv für GxSxD und ihr Gespür für ordentliches Songwriting sprechen sollte. Reichlich Abwechslungsreichtum wird mit 'Abhorrence' geboten während Nackenbrecher-Fetischisten mit dem abschließenden 'Fate' voll auf ihre Kosten kommen dürften und die Musiker dann mit der allerletzten Note sogar noch Humor beweisen, der sonst auf dem gesamten Album nicht zu finden war. Man entlässt den Hörer also mit einem süffisanten Lächeln. Klar, das Rad wird hier auf gar keinen Fall neu erfunden, aber auszusetzen habe ich an "The Adversary" mal so gar nichts. Bis auf die Tatsache vielleicht, dass man etwas zu nahe an die Vorbilder (in erster Linie wohl VADER) heranrückt und somit etwas Eigenständigkeit aufgibt.

Zu erwähnen wäre auch noch, dass Yusuke Sumita (DEFILED) und Kenji Sato (BUTCHER ABC, DEFILED) ein paar Gast-Vocals beigesteuert haben. Ach ja, wo wir gerade bei Sängern sind. Auch hier gab es einen Wechsel, da Kazuhiro Yoshida im Jahre 2014 leider verstorben ist. Die Zwillinge Yohsuke Oka und Yusuke Oka teilen sich seitdem den Sängerposten, machen ihre Sache aber absolut großartig.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. To Die For (Instrumental)
02. Another
03. The Abyss
04. Mercy Killing
05. Requiem
06. Choices
07. Chaos World
08. Squall
09. Nightmare
10. Await
11. Abhorrence
12. Day Of Suffering (Instrumental)
13. Fate
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 32:28 Minuten
VÖ: 05.08.2016

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