Consfearacy - Consfearacy | |
---|---|
Review von Stormrider vom 09.07.2011 (5453 mal gelesen) | |
In Zeiten in denen viele Bands erst ihr x-tes Album selbstbetiteln, um damit ihren Sound definieren zu wollen, haben CONSFEARACY gleich ihr Debut dazu auserkoren, das selftitled Werk im Katalog zu werden. Von einer Newcomercombo kann man bei der deutsch-amerikanischen Kollaboration indes nicht sprechen, handelt es sich doch ausnahmslos um gestandene Musiker. Auf amerikanischer Seite ist neben Sänger Brian O'Conner (ehemals VICIOUS RUMORS) noch Gitarrist Ira Black vertreten, der u.a. schon bei LIZZY BORDEN, VICIOUS RUMORS und METAL CHURCH in die Saiten griff. Die deutsche Fraktion bilden die beiden THE NEW BLACK Mitglieder Fabian Schwarz (Gitarre) und Guenter Auschrat (Bass), sowie Drummer Timo Weis. Ein Blick auf die Vita der Beteiligten zeigt, dass man hier durchaus ein qualitativ hochwertiges Album erwarten kann, darf und letztlich auch serviert bekommt. Geboten wird in den knapp 44 Minuten feines Power/Thrash Metal Futter, welches neben typisch amerikanischen Thrash-Anleihen auch seinen europäisch progressiven Powermetal-Anteil erhalten hat. Die Songs sind auf den Punkt gespielt und machen bereits beim ersten Hören richtig Spaß. Da jedoch nicht jede Hookline in Durchlauf eins zündet, sollte man dem Album zwei bis drei Dreher gönnen. Aber das ist ja bei anderen Vertretern des Genres wie z.B. ANNIHILATOR oder NEVERMORE auch nicht anders. Die Saitenfraktion schüttelt sich ihr teilweise recht traditionelles und thrashiges Geriffe mit neuzeitlicher Härte aus den Handgelenken, bleibt dabei aber meist melodisch. Die Vocals hingegen streifen nicht selten aktuellere Gefilde und werden teilweise hart geshoutet. Das lyrische Konzept befasst sich mit Verschwörungstheorien, ohne ein richtiges Konzeptalbum im klassischen Sinne zu sein oder wirklich tiefgründig zu wirken (z.B: 'Unbreakable' ist zwar musikalisch stark, hat aber einen echt cheesigen Refrain) und wird von Brian O'Conner schön heiser und tief in Szene gesetzt. Man kann das Fazit daher recht kurz halten. Technischer Anspruch gepaart mit Eingängigkeit in zweiter Instanz und geschicktem Songwriting. Ein starkes Debut, so dass man nur hoffen kann, dass es sich hier nicht um ein einmaliges Projekt handelt, sondern nachgelegt wird. Sollte eigentlich allen Fans gefallen, die mit den oben genannten Bands was anfangen können. Anspieltipps: 'Dying To Kill' (mit schönem orientalischem Solo), 'Fall From Grace' und 'Pain Infantry'. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Pain Infantry 02. Ritual Sacrifice 03. Fall From Grace 04. World Domination 05. Live Again 06. Dying To Kill 07. Forever Falling 08. Unbreakable 09. Flesh & Bone 10. Your Dead To Me | Band Website: www.myspace.com/consfearacytheband Medium: CD Spieldauer: 43:45 Minuten VÖ: 01.07.2011 |
Alle Artikel