Lucifuge - Monoliths Of Wrath | |
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Review von Opa Steve vom 25.05.2023 (2544 mal gelesen) | |
Na, das kräftige "Uuuhh!" schon im ersten Song kriegt mich doch direkt. LUCIFUGE aus Bremen sind eins der wenigen Projekte, die nach echter Band klingen, obwohl es sich eigentlich um ein Ein-Mann-Projekt handelt, denn Equinox macht hier als einziges Bandmitglied schlichtweg alles. Die Gitarren klingen dennoch nach authentischem Proberaum, die Drums nicht nach Drumcomputer, das Geröchel genredienlich Lo-Fi mit viel Hall. Also klangtechnisch alles im grünen Bereich, wenn man sich die Stilrichtung Black Thrash vor Augen hält. Mit LUCIFUGE und dem Album "Monoliths Of Wrath" hat man vielleicht nicht die Sternstunde dieser dreckigen und Punk-affinen Spielart vor Augen; und es gibt viele Bands, die über lange Distanz mehr Druck und Tempo erzeugen können, aber authentisch klingt das Album allemal. Niemand würde vermuten, dass hier jemand im Alleingang arbeitet. Filigrane Spielereien darf man hier nicht erwarten, sondern es wird schön hässlich drauf los geprügelt, die Riffs simpel (aber effektiv) gehalten. Equinox hält dabei durchaus ein paar klassische Heavy-Licks bereit und wertet die Songs - obwohl nicht durchgehend ins Rückenmark gehend - kurzweilig durch stilsichere Attribute auf. Kennt man alles, klappt aber nach wie vor, wenn es "richtig" gemacht ist. Meine Anspieltipps sind grundsätzlich alle, die auf einer höheren Tempo-Skala spielen, denn genau dann macht dieser Stil so richtig Sinn für mich: 'From Cosmos To Chaos', 'The Cult Of Infinity' und 'Physiogonomy Of Failure'.
Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. From Cosmos To Chaos 02. The Cult Of Infinity 03. Before the Altar Of Famine And Desire 04. Visions Of Death 05. Enemies Of The Sun 06. Dissolving Into God 07. The Art Of Putrescence 08. Resources Of Self Destruction 09. Physiognomy Of Failure 10. The Parth To Perdition | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 37:53 Minuten VÖ: 28.04.2023 |
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