Gran Duca - Beneath Thy Roots | |
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Review von Damage Case vom 25.06.2019 (5128 mal gelesen) | |
Quizfrage: Was haben TYPE O NEGATIVE, TOOL und AC/DC gemeinsam? Antwort: Diese Bands gehören zu der kleinen Gruppe derer, die man aufgrund ihres Singature Sounds immmer unter Tausenden heraushört und erkennt. Was hat das mit GRAN DUCA zu tun? Leider (noch) nichts. Die Jungs aus Detmold klauben auf ihrem Debütalbum Sounds und Versatzstücke anderer Künstler zusammen und schaffen somit in knapp einer Stunde Spielzeit ein Gemisch, das immer wieder an jemaden erinnert - nur nicht an einen eigenständigen Newcomer namens GRAN DUCA. Sie haben "ihren" Sound definitiv noch nicht gefunden und experimentieren zum Beispiel mit RAGE AGAINST THE MACHINEs Groove ('Howlin' Rollin''), SOUNDGARDENs Gitarren ('Open End') und KYUSS-Riffing ('Witchwoman'). Auch THE QUILL, MUSTASCH und die wenig bekannten Schweden MOTHER MISERY schimmern immer wieder mal durch. Der Gesang von Johannes Gerber erinnert häufig an Spice zu Zeiten von SPIRITUAL BEGGARs "Ad Astra". Leider bietet "Beneath Thy Roots" aber keine Hits der Sorte 'Sedated' oder 'Angel Of Betrayal'. Band und Label dagegen beschreiben die Musik von GRAN DUCA als Classic Rock mit Elementen des Stoner Rocks. Das kann man getrost als Wunschvorstellung so stehen lassen. Selbst nach zehnmaligem Anhören bleibt der Eindruck "stört nicht, es bleibt aber nichts im Gedächtnis" haften. Das ist zu wenig. Auf einem Debüt wird so etwas noch verziehen. Beim Zweitling muss deutlich mehr rumkommen. Daher die eindringliche Bitte nach Detmold: Entscheidet euch beim kommenden Album, wie welches eurer Vorbilder ihr klingen wollt. Und dann haut Material raus, das mindestens zwei Ligen über "Beneath Thy Roots" durchs Presswerk auf den Tonträger in die Ohren eurer Hörerschaft. Dann wird das Review an dieser Stelle auch bestimmt ausführlicher ausfallen. Versprochen. Zugute halten muss man GRAN DUCA, dass sie "Beneath Thy Roots" im Institut Für Wohlklangforschung zu Hannover unter der Regie von Hannes Huke live aufgenommen haben. Man mag gerne glauben, dass die Jungs aufeinander eingegroovt sind und auf der Bühne richtig rocken. Drei Anspieltipps: Die zuvor genannten 'Howlin' Rollin'', 'Open End' und das stark an SPIRITUAL BEGGARS erinnernde 'The Walk'. Näher kommen GRAN DUCA ihren Vorbilnder auf ihrer ersten Tonkonserve qualitativ nicht. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Monstrosity 02. Howlin' Rollin' 03. Open End 04. Fields To Plow 05. Witchwoman 06. All Hail The Autowagen 07. Fly With Me 08. House Of Fools 09. Panta Rhei 10. The Walk 11. Blackend Son | Band Website: www.facebook.com/GranDuca.Official Medium: CD Spieldauer: 55:24 Minuten VÖ: 28.06.2019 |
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