Sickrecy - First World Anxiety | |
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Review von Opa Steve vom 01.07.2021 (5828 mal gelesen) | |
Ich liebe ja diese Mischung aus Wut und einem satten Sound. Vor allem dann, wenn sich die Wut nicht nur im Stampfen eines mächtigen Dinosauriers äußert, sondern auch mal akustischer Krieg ausbricht. Die kurze EP von SICKRECY beginnt zwar so, wie man es üblicherweise von Stiernacken des Hardcores kennt (also mächtiges Stampfen und Mucki-Theater). Aber schon nach weniger als zwei Minuten wird der Grindcore ausgepackt und das Trio zeigt, dass es mehr als dumpfe Kraft hat. Schöne Blasts und wilde Riffs planieren in rasendem Tempo alles platt. Zwischendurch sorgen simple D-Beat-Passagen für entsprechende Dynamik in der Zerstörungsorgie. Das Vollgas-Fest erstreckt sich über den größten Teil der sechs Songs, die mit einem Schnitt von 2,5 Minuten für genreübliche Granateneinschläge sorgen. Hin und wieder erhebt sich mal ein Lead über das Geschrote, die Schreierei sorgt für kehlige Blutstropfen. Die zurückgeschraubte Komplexität des Materials sorgt im positiven Sinne dafür, dass sich die Jungs durchaus etwas chaotisch durch die Songs prügeln dürfen, als ständen sie gerade auf der Bühne vor einem wilden Pit. Starkes Material für Extreme Metal-Fetischisten. Irritierend finde ich nur, dass der Drummer auch gleichzeitig für den Bass verantwortlich ist. Das wäre auf der Bühne mal so richtig spannend zu sehen.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Banner Of Contempt 02. First World Anxiety 03. I Am Paty 04. Last In Line 05. Liberty 06. Mans The Leech | Band Website: Medium: EP Spieldauer: 16:49 Minuten VÖ: 04.06.2021 |
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