Amara - Conspiritualized | |
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Review von Souleraser vom 14.09.2002 (6911 mal gelesen) | |
Da ist mal was wirklich interessantes von der Insel aufs Festland geschwappt... Amara bringen die guten, alten Zeiten zurück, als Metal noch Metal war... und irgendwie dann doch nicht. Denn irgendwie klingt es dann doch anders, als man es von Maiden, Priest, Accept und Konsorten kennt. Und auch der Vergleich, den das englische "The 'Crack' Magazine" gezogen hat, scheint nicht so ganz zu passen, denn einige dieser Songs sind deutlich heavier, als sie die "Gab's-die-wirklich-mal"-Rocker von "Guns'n Roses" jemals gespielt haben. So vereinen Amara auf ihrem Debutalbum "Conspiritualized" wirklich nur das beste aus allen möglichen Bereichen, von klassischem Hard Rock über den einzig wahren Heavy Metal bis hin zu atmosphärischem Gitarrenrock. Ums klar zu sagen: Ich mag dieses Album. Das ist wirklich hocklassige Musik, die einfach gute Laune macht und trotzdem ordentlich rockt. Trotzdem gibts Momente, in denen man sich fragt, ob man das braucht. Allen voran ist das wohl der neunte Song, "As our mother slowly dies". Die instrumentale Untermalung ist dabei noch wirklich gut gelungen und an und für sich recht schön, atmosphärisch und stimmig. Die "Vocals" dieses Stücks sind dagegen aber wirklich peinlich. Zum einen sind sie dermaßen ungünstig gemischt, daß sie gnadenlos von den Instrumenten übertönt werden, zum anderen wirkt dieser verzerrte, merkwürdig hallende Sprech-Sing-Sang alles andere als sympathisch und damit nicht passend. Der ganze Track erschwert den Hörgenuß des Albums übrigens, denn durch seinen wirklich merkwürdigen (anders kann man's nicht sagen) Klang, unterbricht er ruckartig die Wohlfühl-Atmosphäre, die die 8. Songs vorher aufgebaut hatten. "She sells Sanctuary" wird die erste Singleauskopplung sein, zu der es auch ein Video geben soll. Gute Wahl, kann man sagen. Auch wenn es sich dabei um eine Coverversion eines Cult-Songs aus den 80ern handelt, wird der Song in zeitgemäßerem Outfit noch mal recht ordentlich. Und nachdem er in den 80ern bereits Platin brachte, kann die Entscheidung für diesen Song als erste Single ja auch schon gar nicht so verkehrt sein, oder? Meine beiden Lieblingssongs auf diesem Album heißen "Offline" und "Beautiful Song". Der erste, weil er eine unglaublich energiegeladene Rockhymne ist, die einfach unweigerlich gute Laune und Partystimmung erzeugt. "Beautiful Song" hat mich überzeugt, weil er seinem Namen einfach alle Ehre macht. Eine eher gemäßigte Rockballade, mit interessanten Gitarreneinlagen, toller Melodie und gutem Gesang. Fazit: Dieses Album ist wirklich klasse. Eine - bis auf eine Ausnahme - Ansammlung absolut großartiger Rocknummern, die auf jeder Party ihre Daseinsberechtigung haben. Daumen hoch dafür, dieses Album macht wirklich Laune. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Spindoctor 2. Nine Nights 3. Beliefs 4. Kali 5. War is my name 6. Offline 7. Could 8. Forbidden Fruit 9. As our mother slowly dies 10. She sells Sanctuary 11. Beautiful Song 12. Joanna | Band Website: www.amara-online.co.uk Medium: CD Spieldauer: 49:02 Minuten VÖ: 00.00.0000 |
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