Iron Knights - New Sound Of War

Review von Dweezil vom 28.11.2012 (5430 mal gelesen)
Iron Knights - New Sound Of War Die vormals als STUKA SQUADRON bekannten Vampir-Nazi-Kampfflieger sind zurück. Mit neuem Namen und neuem Album, lediglich 8 Monate nach dem ersten Langeisen, soll der Feldzug fortgesetzt werden. Das Luftwaffenvampirthema wird weitestgehend beibehalten, trotz der Namensänderung, wie auch die musikalische Ausrichtung: rotzig runter geholzter, roher Heavy Metal mit NWoBHM-Einflüssen. So ziemlich alles an der Platte spiegelt die do-it-yourself Attitüde vieler alter NWoBHM-Kapellen wieder. Sei es die Keller-Produktion, das teilweise echt dilettantische Gitarrenspiel (das Intro zu 'Feeder Of Crows' klingt wie IRON MAIDEN-Harmonien auf Schlaftabletten und der Rest des Songs wie ein lahmer Abklatsch von MAIDENs 'Flight OF Icarus') oder die kokett lächerlichen Texte ('The Path'!), ohne aber jemals die songschreiberische Klasse der selbigen zu erreichen. Sogar zweite oder dritte Reihe Bands haben damals, ohne das Budget für zwei Full-Length Alben in einem Jahr, besseres Material abgeliefert. Wo ich bei der ersten Platte Entschlackung verordnet habe, um die ganzen Intros und Songs mit Überlänge, die ins Nirgendwo führten, loszuwerden, hat man sich diesmal eher auf kompakte 4 Minuten Tracks konzentriert und kommt auch nur auf 40 Minuten Gesamtspielzeit, statt über eine Stunde. Dass damit eine Konzentration auf starke Songs und nur die besten Riffs, statt diverse, in einen Song zu quetschen einhergeht, kann ich der Scheibe allerdings nicht attestieren.

"New Sound Of War" hat sicherlich seine Momente, kann aber im momentan äußerst stark vertretenen Old-School Metal Bereich absolut nichts reißen. STUKA... ähm IRON KNIGHTS scheinen sehr aktiv zu touren, zumindest im heimischen Königreich, und sicherlich ist ihr Vampirklamauk live ganz unterhaltsam, aber für das nächste Album sollte man sich lieber eine Menge Zeit nehmen und am Songwriting feilen. Ein Album aus den besten Songs des Debüts "Tales Of The Ost" und von "New Sound Of War" (z.B. 'First Legion' oder 'Desert Fox') wäre sicher ein ordentliches erstes Lebenszeichen gewesen, so sind beide Alben eher verzichtbar.


Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Jericho
02. First Legion
03. Feeder Of Crows
04. Tell Me Strange Things
05. Immortals
06. The Path
07. Desert Fox
08. The Messenger
09. Afterwrath
10. Bloodstorm
Band Website: www.ironknightsband.com/
Medium: CD
Spieldauer: 41 Minuten
VÖ: 26.11.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten