The Riven - Peace And Conflict | |
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Review von Rockmaster vom 27.12.2022 (3205 mal gelesen) | |
Die Stockholmer Formation THE RIVEN legt ihren ersten Longplayer "Peace And Conflict" vor, auf dem sie dem Rock frönen, wie er in den guten alten Zeiten mal war. Das machen sie weniger bluesig und weniger psychedelisch als viele ihrer Landsleute und Zeitgenossen, nein, sie bringen den Stil auf den einfachsten Nenner: Man braucht eine Gitarre oder zwei, Bass, Schlagzeug und eine gute Stimme und rockt los. Mit dem Opener 'On Time' und der zweiten Nummer, 'The Taker', holen THE RIVEN gleich mal alle ab, die auf die flottere Gangart stehen. Sängerin Totta Ekebergh ist stark, sie erinnert ein klein wenig an JOAN JETT, auch wenn THE RIVEN niemals die punkige Attitüde von Klassikern wie 'Bad Reputation' haben. Auf den Gitarren schrammeln, rocken und riffen Joakim Sandegård und Arnau Díaz, deren sprudelnder Ideenreichtum nie zu versiegen scheint. Da wird nicht lang gebastelt, die Riffs ergeben einfach interessante Harmonien oder einen schönen Parallellauf oder was auch sonst den beiden eingefallen ist. Max Ternebring am Bass und Jussi Kalla am Schlagzeug fackeln nicht die Bude ab, liefern aber den passenden Drive. Auch wenn der Sound hörbar in der Neuzeit entstanden ist, muss man bei dem Mix, der jedes Instrument klar hörbar macht, doch an angestaubtes 60er-Jahre-Equip denken. So muss das sein! Der Titeltrack 'Peace And Conflict' darf dann doch auch mal mit Synthies aufwarten und nimmt merklich das Tempo raus, wodurch die Nummer eine schöne, atmosphärische Stimmung ausstrahlt. Auch bei den folgenden Nummern muss man feststellen, dass die langsamere Gangart die Band insgesamt besser in Szene setzt, die Musiker nehmen sich mehr Zeit, ihre Motive zu entwickeln, und am Ende fügt sich der Sound viel tighter und energetischer zusammen. 'Fly Free' ist zwar auch eine tolle, flotte Nummer mit epischem Refrain, die unseren Helden der späten 60er und frühen 70er huldigt, aber seien wir ehrlich: Schon damals haben einige davon ihre Werke in einen fetteren Sound gegossen. Mit der klassischen spanischen Gitarre auf 'La Puerta Del Tiempo' und dem ruhigen, akustischen 'Sundown' beweist die Band dann aber auch ihre Vielseitigkeit. Auf der zweiten Albumhälfte wird es dann auch mal leicht psychedelisch, und in der Schlussnummer 'Death' etwas doomig. Der Spannungsbogen, den der Titel ab der Mitte, wo Totta zunächst nur vom Bass und dann Bass und Gitarre begleitet wird, aufbaut, ist großartig. Totta gibt noch mal alles und gibt "Peace And Conflict" einen würdigen Abschluss. So muss das sein! Und es bleibt die Erkenntnis: Die schwedische Retro-Rock-Reconquista hat wieder zugeschlagen. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. On Time 02. The Taker 03. Peace And Conflict 04. La Puerta Del Tiempo 05. Sorceress 06. On Top Of Evil 07. Fly Free 08. Sundown 09. Death | Band Website: www.facebook.com/TheRivenMusic Medium: CD, Digital Spieldauer: 37:33 Minuten VÖ: 09.12.2022 |
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