Daniel J - Loosing Time

Review von Lestat vom 04.01.2006 (6362 mal gelesen)
Daniel J - Loosing Time Hinter dem nichtssagenden Namen DANIEL J verbirgt sich das Soloalbum eines Talents im Prog Metal Bereich.

Leute, die sich mit den Soloprojekten der DREAM THEATER Heroen auseinandergesetzt habe, werden ihn vielleicht schon kennen. Hat er doch auf der ersten Soloscheibe von James LaBries FRAMESHIFT mitgewirkt. Und was wohl noch einducksvoller ist: Er hat auf Jordan Rudess' "Rhythm Of Time" einige Gitarren eingezockt - neben Stars wie Joe Satriani, Vinnie Moore, Steve Morse und einigen anderen.


Dass Jordan Rudess einiges auf Daniel hält zeigt sich auch darin, dass er höchstselbst auf der CD die Keyboards bei einigen Liedern beigesteuert hat. Der größte Teil stammt jedoch von Daniel J selbst: Er hat jedes Instrument mindestens einmal in der Hand gehabt, Gesang und Schlagzeug inklusive.
Nun ist das erst dann eine Auszeichnung, wenn auch das Ergebnis stimmt. Und das tut es bedingt, zumindest was das Instrumentale angeht. Man kann zwar bei einigen Liedern einen starken DREAM THEATER Einflus ausmachen, meist zeigt sich die CD jedoch recht eigenständig.
Das Songwriting ist normalerweise ganz in Ordnung - jedoch nicht herrausragend. Bei ruhigen Liedern schafft er es wunderbar Stimmung aufzubauen - wobei böse Zungen das auch als Schnulz abtun könnten.
Instrumental sind die Lieder durchaus anspruchsvoll, leider übertreibt es Daniel bei einigen Liedern mit dem Rumgefrickel, welches zwar hin und wieder und gut platziert toll ist, jedoch nicht, wie es zum Beispiel bei 'Black' der Fall ist, einfach end- und in meinen Augen sinnlos ins Solo eingabaut wird - ohne davor durch eine Steigerung hinzuleiten.

Ein weiteres kleines Minus ist der Gesang. So talentiert der Junge instrumental auch ist - er sollte sich lieber einen Gastsänger engagieren. Zwar trifft er die Töne, die Stimme ist jedoch auch nach mehrmaligem Hören unangenehm aufdringlich und das leichte Näseln, das hin und wieder auftritt, geht einem einfach irgendwann auf die Nerven.

Allgemein eine recht nettes Release und es könnte sich lohnen DANIEL J weiter zu verfolgen für Progfans, da sein Talent durchaus durchschimmert. Den ganz großen Wurf hat er allerdings mit "Loosing Time" nicht hingelegt.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Black
02. Theories In Her Head
03. End Of Summer
04. Loosing Time
05. Insane
06. Xited
07. All The Same For You
08. The Best
09. Save Me
10. Innocence
11. Replaced
12. Out Of Reach
13. Rush
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 1:07:10 Minuten
VÖ: 02.08.2005

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten