Shadowcast - Space Age Revolution

Review von Wulfgar vom 13.07.2011 (5732 mal gelesen)
Shadowcast - Space Age Revolution Wie ich in einem vor kurzem verfassten Review bereits schrieb: Bei mir scheint Woche der Klone zu sein. Diesmal in Form einer Electro-Metal Band aus Österreich, namens SHADOWCAST. Deren Songs bestehen, wie man sich vielleicht vorstellen kann, aus reichlich Samples, Synthie- und Keyboardeinlagen in Fusion mit Stakkato-Industrial Riffs und einem Sänger, der zuweilen klingt wie Marilyn Manson mit Erkältung und Durchfall. Während des Hörens kann man zwar nicht so ganz sagen wo man das schon mal gehört hat, aber dass dem so ist, da ist man sich ziemlich sicher. "Space Age Revolution" ist bereits Album Nummer 3 der düsteren Ösis.

Zur Sache: Wie ich bereits schrieb, ist die Scheibe nur so vollgepackt mit synthetisch erzeugtem Konservensound. Hinter dieser Fassade verblasst die restliche Musik leider ein wenig und wird so zu schmückender Garnitur degradiert. Wäre das Programming von Bandleader Clemens Mayr etwas weniger einschläfernd, könnte man das ja verzeihen, aber abgesehen von ein paar ganz spannenden Lückenfüllern bleibt nicht mehr hängen als (gelegentlich anspruchsvoller) Electro-Zuckerguss Nachgeschmack. Die Riffs sind anfangs zwar ganz nett anzuhören, aber bei genauem Hinhören auch nur aufgekochte Einheitsware aus der Industrial Rumpelkiste. Dazu kommt noch, dass Konserven-Sounds, Instrumente und die Vocals extrem schlecht abgemischt sind und es sich so anhört, als würden sie um die Vorherrschaft kämpfen und die Oberhand sekündlich wechseln. Was dabei rauskommt, ist Soundbrei mit mehr als fragwürdiger Konsistenz. Mehr gibts zu der Musik auch beim besten Willen nicht zu sagen.

So sehr ich die Mixtur aus Electro und Metal auch mag und schätze, diese Band hier hat mich keineswegs überzeugt. Dafür gibt es in diesem früher noch sehr exotischen Feld einfach zu viele Bands, die das besser können. (Siehe BLOOD STAIN CHILD, THE KONVENAT oder TURMION KÄTILÖT). Den im Promotext versprochenen Mix aus FEAR FACTORY meets DEPECHE MODE, PAIN etc. vermisse ich bis jetzt sehr schmerzlich. Aber es war auch mal Zeit, eine Band in diesem Genre zu finden, mit der ich so gar nüscht anfangen kann. Möglicherweise ist das was für ewig deprimierte Electro Fans...wer weiß. Ein Anspieltipp, wenn man es denn so nennen möchte, könnte der Titelsong sein, weil der etwas weniger langweilig ist als der Rest.

Gesamtwertung: 4.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Close 2 Everything
2. Endtyme
3. Creation Enigma
4. Moments
5. Space Age Revolution
6. Killing Lifestyle
7. Zero Zone
8. Change of Belief
9. Hellsong
10. Tomorrow
11. Jigga Jigga
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 52:25 Minuten
VÖ: 15.07.2011

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