In Blackest Velvet - InSuiSight | |
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Review von Devin-Addict vom 03.09.2006 (9435 mal gelesen) | |
Vorab: Mit "Insuisight“ flatterte uns eine Scheibe ins Haus, die tatsächlich aus dem hohen Norden hätte zu uns herüberschwappen können. Die Mannen um NIGHT IN GALES-Basser Tobias Bruchmann bedienen sich der schwedischen Vollpackung, spicken diese mit tollen, durchdachten Melodien, die nicht nur die Spielfreude, sondern auch das –Können herausheben. Als Ergebnis präsentieren sich z.B. Songs wie 'Suicide Sun’ und 'Whorehouse’, die durch astreine Musikparts bestechen, welche mit den gegebenen Double-Bass-Einsätzen richtig fett wachsen. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass IN BLACKEST VELVET sich von vielen anderen Melodic-Death-Kombos dahingehend unterscheiden, dass die Songs weder mit Krach, noch mit Melodieparts überladen sind, was in diesem Genre leider des Öfteren ausufernd vorzufinden ist. Umso angenehmer, dass hier eingängige Songs am Start sind, die trotzdem ein Eigenleben haben und Interesse diesbezüglich zu wecken wissen. Das instrumentale Outro ‚Nothingness’ schafft gar eine Atmosphäre, die den Hörer dazu veranlasst, die Scheibe unmittelbar erneut abzuspielen. Dadurch wächst zwar nicht die Länge des Albums, dafür aber das Verständnis des Hörers für die Songstrukturen. Respekt hierfür. Der Sound fiel leider etwas dünn aus und könnte – wie auch teilweise die Vocals – mehr Dampf vertragen. Ansonsten hat es die Scheibe wirklich in sich. Langeweile kommt beim Hören nicht auf, was ein unwiderlegbares Indiz für Qualität darstellt. Selbige geht bekanntlich vor Quantität, so dass eine doppelte Spielzeit zwar wünschenswert ist, jedoch die Scheibe in vorliegender „Kurzform“ einfach Hunger auf wesentlich mehr Mucke der Niederrheiner macht. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Lamb Of Liberty 2. Flames Await 3. Suicide Sun 4. Bastard Show 5. Whorehouse 6. Nothingness | Band Website: www.inblackestvelvet.de Medium: MCD Spieldauer: 20:05 Minuten VÖ: 00.00.0000 |
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