Interview mit Jesse Ketive von Emmure

Ein Interview von Dudemeister vom 01.09.2014 (7122 mal gelesen)
"Eternal Enemies" ist seit einiger Zeit auf dem Markt und Gitarrist Jesse nahm sich trotz kürzlichen bandinternen Umbesetzungen die Zeit, über das Album und das Tourleben zu sprechen. Mit wem die Jungs rund um EMMURE mal gerne auf Tour gehen würden und was ihre Einflüsse beim Schreiben der Songs waren, erfahrt ihr hier.

Hey Jesse, Euer aktuelles Album "Eternal Enemies" ist schon eine Weile draußen. Ich hab gehört, dass Frankie vor Release meinte, es sei das härteste Album, dass ihr jemals rausgehauen habt. Was macht dieses Album denn eurer Meinung nach denn so heavy?

Jesse Ketive: Ich denke, wir hatten das Wissen und genügend Zeit um dieses Album zu schaffen und Erfahrung ist nunmal die Mutter aller Lehrer. Wir fühlten und liebten alle Grooves auf der Scheibe.

War es denn euer Ziel, das härteste Album zu schreiben, dass ihr jemals gemacht habt?

Jesse Ketive: Nein. Es ist die Qualität der Musik und die Töne und der Sound, der mich erreicht. Nur das zählt.

Was war denn eigentlich die Idee hinter dem Namen "Eternal Enemies"?

Jesse Ketive: Ärgerlicherweise müsstest du das Frank fragen. Ich weiß darüber nicht viel mehr, als das, was alle wissen.

Wie würdest du denn Erzfeind definieren?

Jesse Ketive: Ich denke ein Erzfeind ist jemand, der dir persönlich so Unrecht getan hat, dass du es nicht vergessen kannst. Manche Leute realisieren ja nicht mal, was sie falsch machen und ruinieren ihr eigenes Leben, oder beeinflussen das Leben Anderer zum Negativen ... das sind Erzfeinde.

Was hat sich denn im Produktionsprozess bei euch geändert?

Jesse Ketive: Wir sind diesmal in einem größeren Studio gewesen und hatten zwei verschiedene Techniker, die mit uns die Songs aufgenommen haben. Die letzten zwei Alben sind in Zusammenarbeit mit Joey Sturgis entstanden, der wirklich zu jeder Sekunde für uns da war.

Meiner Meinung nach ist der Sound auf "Eternal Enemies" nicht ganz so roh wie auf den Alben davor. Wie siehst du das? Und warum habt ihr euch dazu entschieden, den Sound etwas aufzuklaren?

Jesse Ketive: Wir mögen einen heftigen, aber klaren Sound. Ich bin froh, dass dir das aufgefallen ist. Ich glaube der Sound setzt sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Die Technik, die Person die uns aufnimmt ... Daraus ergibt sich dann eine gewisse Atmosphäre, die die CD ausmacht.

Was waren denn eure Einflüsse beim Schreiben des Albums?

Jesse Ketive: Ganz viel Thai-Essen und die DEFTONES. Winning.

Ihr tourt ja durch die ganze Welt. Was war denn das Witzigste, oder Verrückteste, dass ihr jemals erlebt habt, während ihr auf Tour wart?

Jesse Ketive: Das sind zu viele um sie alle zu nennen. Ich hab so viele verrückte Leute auf der ganzen Welt kennenlernen dürfen. In Moskau waren Zwillinge bei unserem Konzert, die sowohl äußerlich, als auch charakterlich, nicht zu unterscheiden waren und auch genau die gleichen Klamotten trugen. Die waren schon ziemlich witzig.

Ihr habt auf euren Touren ja auch eine ganze Menge Bands kennengelernt. Mit welchen davon seit ihr denn jetzt so richtig gut befreundet?

Jesse Ketive: Das sind auch so unglaublich viele. Aber SUICIDE SILENCE sind richtig gute Freunde für uns geworden.

Gibt es denn Bands mit denen ihr unbedingt mal spielen wollt? Vielleicht Bands die euch beeinflusst haben und die ihr vorher auch nie persönlich getroffen habt?

Jesse Ketive: KORN, DEFTONES, MESHUGGAH.

Warum macht ihr eigentlich diese Art der Musik? Was ist für euch das Besondere daran?

Jesse Ketive: Das war schon irgendwie immer ich selber. Ich hab immer schon diese heftigen, runtergestimmten Gitarrensound geliebt und gespielt. Ich konnte diese Art der Musik immer verstehen und auch selbst schreiben.

Euer vorheriges Album "Slave To The Games" hatte viele Einflüsse aus Videospielen und ich hab gehört Frankie ist ein riesen Street Fighter Fan. Gibt es denn sonst Bands, Filme, Serien, oder Videospiele, die man mal gesehen, oder gehört haben sollte?

Jesse Ketive: Guckt euch "The Wolf of Wallstreet" an. Epischer Film!

Was ist denn eure größte Motivation als Band weiterzumachen?

Jesse Ketive: Die Fans die uns Nachrichten schreiben und all das Feedback, das wir vor allem über's Internet bekommen. Meine Texte, die mich weitermachen lassen und das Wissen, dass das was ich mache Leute berührt und vielleicht sogar ihr Leben ändert. Das allein reicht um Spaß an der Sache und das Gefühl, das Richtige zu tun, zu haben.

An dieser Stelle möchte ich mich dafür bedanken, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Gibt es irgendwas, dass du euren Fans sagen möchtest?

Jesse Ketive: Ich danke dir für das Interview. Es ist immer schön, bei einem solchen Gespräch den Kopf etwas frei zu bekommen und die Musik zu reflektieren. Ich kann's kaum erwarten wieder in Deutschland zu sein und mit unseren Fans durchzudrehen. Wir sehen uns bald!!!

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