Pensées Nocturnes - Douce Fange | |
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Review von Dead_Guy vom 28.02.2022 (4797 mal gelesen) | |
Für die komplett Verstrahlten ist das Einmannprojekt PENSEES NOCTURNES spätestens seit deren komplett weirden Albums "Grand Guignol Orchestra" ein Begriff. Auf jenem Album hat das Projekt ein weiteres Mal den Zirkus den 20er Jahre im avantgardistischen Black Metal aufleben lassen samt der dazugehörigen Instrumente. Auf dem neusten Streich ist zwar der Zirkus nicht mehr präsent, der Wahnsinn bleibt bestehen. Und auch dieses Mal gibt es schrägen Black Metal, der entfernt mit neueren ARCTURUS und Konsorten verwand ist und jede Menge Polka. Und so hören wir neben den klassischen Metal-Instrumenten Tubas, Posaunen und Trompeten. Das ganze Album atmet dieses Exzentrische, was scheinbar in Frankreich weit verbreitet ist und mich an Kram wie GONG oder MAGMA denken lässt, ohne musikalische Vergleiche machen zu wollen. Oder, um es einfacher zu sagen, es klingt nach dem Größenwahn der nach dem ein oder anderen Rotweinglas einsetzt. Aber bei aller Schrägheit und Weirdness darf man die Musik nicht außer Acht lassen, denn die ist wirklich gut. Klar ist es für eine überschaubare Minderheit gedacht, aber die Vision dahinter wurde perfekt umgesetzt und auch das Songwriting ist, die unterschiedlichsten Einflüsse werden so vermengt, dass es eben nicht wie viele Genres nebeneinander wirkt sondern wie eins, was an sich auch eine Kunst ist. Sehr schräg und sehr gut, allerdings wird Probehören vorab dringend empfohlen. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Viens Tâter D’mon Carrousel 02. Quel Sale Bourreau 03. PN Mais Costaud ! 04. Saignant Et À Poing 05. Charmant Charnier 06. Le Tango Du Vieuloniste 07. Fin Défunt 08. La Semaine Sanglante 09. Gnole, Torgnoles Et Roubignoles | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:49 Minuten VÖ: 21.01.2022 |
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