Echolot - Destrudo | |
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Review von Rockmaster vom 05.11.2020 (5983 mal gelesen) | |
![]() Der Herbst als Zeitraum für die Veröffentlichung ist sicher gut gewählt, denn an einem schönen Freibadtag im Sommer, an dem bunte Blumen auf der Liegewiese sprießen, glaube ich, würde die Musik von ECHOLOT nicht funktionieren. Die ist eher ein Blumenstrauß in etlichen Schattierungen zwischen Dunkelgrau und Schwarz. Eventuell müssen sich die drei Baseler nachsagen lassen, dass die Musik den Hörer nicht zwangsweise so fesselt und in ihre Gedankenwelten hineinsaugt, wie ich das hier schon für einzelne andere Bands aus den Bereichen Doom und Black beschrieben habe (viele waren das ja eh bislang nicht). Dieser Moment einer Schönheit in der Düsternis kommt nicht so häufig auf. Das ist aber sicherlich auch sehr stark vom persönlichen Faktor des Hörers abhängig. Auf jeden Fall sind die Kompositionen komplex und gelungen. Hier hat die Band "nur" Ideen für drei Titel umgesetzt - aus sechs Nummern wäre vermutlich ein Doppelalbum geworden. Eins muss man ECHOLOT definitiv ankreiden: Sie haben Gitarrenstunden geschwänzt. Und zwar die, in denen Dur-Akkorde durchgenommen wurden. Für Freunde des Mollakkordes und seiner disharmonischen Verwandtschaft und für Liebhaber verregneter Herbsttage ist "Destrudo" absolut eine gute Wahl. Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Frozen Dead Star (9:39) 02. Orbital (9:23) 03. Wind Up North (19:33) | Band Website: www.echolot.space Medium: CD Spieldauer: 38:35 Minuten VÖ: 02.10.2020 |
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