Inverloch - Distance | Collapsed | |
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Review von Zephir vom 30.03.2016 (4892 mal gelesen) | |
Fans des Death Doom hatten von 1989 bis 1993 das kurze Vergnügen mit DISEMBOWELMENT aus dem australischen Melbourne, einer Formation, die neben ein paar EPs nur ein einziges Album auf den Markt gebracht hat ("Transcendence Into The Peripheral", 1993) und trotzdem irgendwie überlebte: Unter dem Namen D.USK setzten Drummer Paul Mazziotta und Bassist Matthew Skarajew die musikalische Arbeit fort; 2011 ging dieses Projekt mitsamt Gitarrist Mark Cullen und Sänger Ben James in der neuen Band INVERLOCH auf. Skarajew zupft nunmehr die Gitarre, als neuer Bassist konnte 2014 Chris Jordon gewonnen werden, der seine Wurzeln im Atmospheric Sludge Metal hat. "Distance | Collapsed" ist das erste Output der nach der australischen Ortschaft benannten Death Doomer. Und die Mucke ist genau so, wie Death Doom zu sein hat: Mal grollt sie basslastig schwer und träge, dass man sich nahezu im Funeral wähnt ('Cataclysm Of Lacuna'), mal gibt's knüppeldick auf die Bonje, dass man unter sich die Erde beben fühlt ('Lucid Delirium'). Viel dreidimensionale Tiefe ist da, viel Kälte und Brutalität, aber auch viel freier Raum und Atmosphäre, zu dem das bleischwere Gerülpse von Ben James das Seinige beisteuert. Es ist deutlich zu hören, dass INVERLOCH keine Greenhorns mehr sind. Fans von MOURNFUL CONGREGATION, AHAB oder natürlich auch DISEMBOWELMENT sollten sich die fünf Tracks auf "Distance | Collapsed" mal zu Gemüte führen. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Distance Collapsed (In Rubble) ... 02. From The Eventide Pool 03. Lucid Delirium 04. Empyrean Torment 05. Cataclysm Of Lacuna | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 43:00 Minuten VÖ: 04.03.2016 |
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