Hollywood Roses - Dopesknake

Review von JoS vom 10.06.2007 (5951 mal gelesen)
Hollywood Roses - Dopesknake Einst begab es sich, dass ein paar junge Männer anfingen GUNS’N’ROSES Songs zu covern. Dies wurde ihnen jedoch zu langweilig und so begannen sie, eigenes Material zu schreiben. Das Ergebnis liegt nun in Form von "Dopesnake“ vor und ist doch recht Gastgespickt.

Als Opener fungiert der THIN LIZZY Klassiker 'Jailbreak’, welcher mit Hilfe von Multitalent und Ex-ROLLING STONES Member Mick Taylor in einer ziemlich ordentlichen Version eingespielt wurde. Der zweite Track 'Hell Yeah!' jedoch steigt direkt in die deutlich rauere Welt von HOLLYWOOD ROSES ein. Sleaziger Metal mit verzerrten Vocals und einer gesunden Portion Gitarren dominieren das Album. Großartige Refrains sucht man jedoch vergeblich, auch wenn Songs wie 'Skill of the kill' mit einer guten Hookline glänzen.

Mit 'Lights out’ findet sich eine weitere Coverversion auf dem Album, das Stück ist in diesem Falle jedoch deutlich sleaziger und dreckiger arrangiert und interpretiert als das Original von UFO. Die folgende Ballade 'Last cigarette’, welcher bedingt an ‚I don’t love you anymore’ von den QUIREBOYS erinnert, stellt für mich den Höhepunkt des Albums dar.

Gutes Riffing findet sich auch in 'Spoiled' einem geilen Rocker mit der richtigen Portion psychedelischem Sex, während 'Cry', bei welchem Tracii Guns und Phil Lewis von den L.A. GUNS mitwirken, einen sehr punkigen Partycharakter aufweist. Als herausragenden Chorus dieses Albums muss man zudem dringendst den von 'Suicide (is much to slow)’ erwähnen, obwohl der Song auch durch seine allgemeine Eingängigkeit auffällt.

Auf das schlecht eingesungene 'Richer and poorer’ folgt als bald mit 'Ice cream man’ der Abschlusssong, welcher sich als absoluter Volltreffer herausstellt. Ein wirklich gut gelungener VAN HALEN Coversong.

Ihr Talent beweisen die HOLLYWOOD ROSES vor allem in der Auswahl von Coversongs und Gästen, jedoch bietet auch das eigene Material einiges an Potential. Ein übermäßig gutes Album liegt mit "Dopesnake" jedoch leider nicht vor. Dennoch sollte diese Scheibe in keinem gut sortierten Glam/Hard/Sleazerock Regal fehlen, da die Scheibe schon nach Whisky riecht und deutlich besser ist als alles, was ich bisher von "Chinese democracy“ hören durfte.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
1. jailbreak
2. Hell Yeah!
3. Turbosheen
4. skill of the kill
5. S.C.E.
6. My deceit
7. Lights out
8. Last cigarette
9. I lied
10. Spoiled
11. Coem down
12. Cry
13. Sucicide (is much to slow)
14. Richer or poorer
15. Ice cream man
Band Website: www.hollywoodroses.net
Medium: CD
Spieldauer: 53:22 Minuten
VÖ: 25.05.2007

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten