Mongrel's Cross - Psalter Of The Royal Dragon Court | |
---|---|
Review von Metal Guru vom 21.08.2018 (4326 mal gelesen) | |
MONGREL'S CROSS sind zwei namenlose Typen aus 'Down Under' (aka Australien), die seit ihrem Gründungsjahr 2012 gerade mal zwei todesmetallische Alben rausgehauen haben: "The Sins Of Aquarius' und jetzt eben "Psalter Of The Royal Dragon Court". Zwei Alben, sechs Jahre, ansonsten tote Wurst - hm, was soll man davon halten? Der Beipackzettel nimmt sein Maul mit Vollmundigkeiten wie z. B. 'MONGREL’S CROSS are one of the best-kept secrets Down Under at the height of their compositional powers' oder 'rarely has a metal record this cleanly produced sounded so threatening' oder 'strong songwriting' ziemlich voll - viel zu voll (meiner gemäßigten Meinung nach), aber eins nach dem anderen ... Folgendes fällt mir in selbstverständlich subjektiv wahrgenommener Reihenfolge auf: Der gähnend gleichförmige 'Gesang' ('ne Mischung aus Gurgeln, Krächzen und Würgen) - geht (mir) binnen kürzester Zeit extrem auf (meine) Anzeige, Eier und Nerven. Zweitens der allgegenwärtige Shuffle (aka Sechsachtel- oder triolischer Vierviertel-Rhythmus): Von den immerhin siebenundvierzig Minuten und neunundvierzig Sekunden rotierenden acht Songs schaffeln sich alle(!) direkt ab Anfang oder wenn nicht, dann binnen kürzester Zeit derart einen zurecht, dass mir ganz schunkelig wird. Bandinterner Lieblingsrhythmus, kompositorisches Unvermögen oder mangelnde Vorstellungskraft - who knows? Drittens die im wahrsten Sinne des Wortes eintönigen (aka monofonen) Synthesizerlinien, die mittel- bis tieffrequent in den Hintergrund gemischt die bereits vorhandene Soundsuppe noch suppiger machen. Viertens die Gitarrensoli - manchmal ein-, dann plötzlich zwei- und in sich durchaus stimmig sind sie wahrscheinlich mit das Beste, was MONGREL'S CROSS zu bieten haben. Fünftens und letztens die (mal wieder leider nur MP3-)Produktion: Im Vergleich zu direkten, druckvollen, dynamischen Veröffentlichungen (sprich vor Einzug der allgegenwärtigen MP3-Massakrierung/-Nihilierung/-Pervertierung) kackt "Psalter Of The Royal Dragon Court" komplett ab - produktionstechnische, platte, plastische, peinliche Panne! Vielleicht klingen CD- und LP-Variante dieser (Zitat) 'clear'n'cutting production' klarer und schneidender, aber was mir nicht vorliegt, kann ich nicht bewerten. Und dann die Texte/Themen/Titel: 'Derkesthai - Initiation (to see clearly)', 'Neurian Transformation' oder 'Vessel Of Shar On' sollen viel sagen ('should suggest plenty') - oder eben auch nicht. Bei so viel auditiver Einfallslosigkeit, Gleichförmigkeit und Langeweile fällt es mir mehr als schwer, nach irgendeinem inhaltlichen Tiefgang zu suchen, der die Musik auch nicht höher hievte. Ne, die beiden Ausis können mich mit ihrem "Psalter Of The Royal Dragon Court" weder animieren noch interessieren noch motivieren - überzeugen schon gar nicht, deshalb diesmal bestenfalls fünf Trauertropfen ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. King Of The Beasts 02. Neurian Transformation 03. The Thirteenth Card 04. Khara 05. From Transylvania To Tunbridge 06. Derkesthai - Initiation (to see clearly) 07. Trail Of The Serpent 08. Vessel Of Shar On | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 47:49 Minuten VÖ: 03.08.2018 |
Alle Artikel