Summerbreeze 2016

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Take off: 17.08.2016 - Review (19801 mal gelesen)
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Summer Breeze 2016


Anreise und Pre-Start


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Am Summer Breeze 2016 versuchen die Veranstalter die Staubildung vor dem Festivalgelände zu reduzieren, indem es die Möglichkeit gibt, bereits am Dienstag anzureisen. Dies hat nicht das Ziel, das Festival weiter zu vergrößern, sondern dient rein dem Zweck, eine entspanntere Anreise zu ermöglichen. So wird auch den Anreisenden für den Dienstag nur ein Minimalprogramm ohne Livebands geboten. Auch der Mittwoch dient eher als Pre-Start, auf dem die beiden Kleinbühnen T-Stage, also das Zelt, sowie die CAMEL-Stage bespielt werden. Den traditionellen Einstand macht die Blasmusik Illenschwang, doch man findet auch Hochkarätiges auf der Spielliste, wie ALMANAC rund um Ex-RAGE-Gitarrist Viktor Smolski und BRAINSTORM-Sänger Andy B. Franck, die bereits um 16:00 die T-Stage eröffnen. Andere Bands, die die T-Stage rocken, sind GRAND MAGUS und vor allem VADER, die quasi bereits zum Inventar des Summer Breeze Festivals gehören.

Donnerstag 18.08.


Der Donnerstag ist der erste echte Festivaltag, an dem alle vier Bühnen bespielt werden. Auf den beiden Hauptbühnen machen TOXPACK (Main Stage) und LORD OF THE LOST (Pain Stage), den Anfang, während auf der T-Stage HEART OF A COWARD die Besucher auf Betriebstemperatur bringen. Interessant ist die erste Band des Tages auf der Camel Stage: HIGH FIGHTER bieten auf den knapp bemessenen 30 Minuten ein Sludge/Doom-Brett, das es in sich hat. Die Camel Stage wird passiert, wenn man den Weg von den Hauptbühnen in Richtung T-Stage nimmt, und so locken HIGH FIGHTER, die vor fast leerer Bühne beginnen, durch ihren energetischen Auftritt viel Laufkundschaft an, die dann vor der Camel Stage hängen bleiben. Eine interessante Band, die sich aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie BUFFALO HUMP, A MILLION MILES und PYOGENESIS zusammensetzt und bei denen neben der hervorragenden Instrumtalfraktion vor allem Sängerin Mona mit ihrer Stimme zwischen heiserer Powerröhre und kraftvollen Growls aufhören lässt.

imgleftAuf den Hauptbühnen trifft man wiederum alte Bekannte: die Ur-Thrasher EXODUS sowie die neu umgebauten EQUILIBRIUM sind jedes Jahr wieder gerne gesehen. AT THE GATES liefern an diesem lauen Abend eine coole Mischung aus Death Metal mit melodischen Anteilen und schönen Leads und prägnanten Soli. Der Besucherandrang ist um diese Zeit bei AT THE GATES noch nicht ganz so groß, aber die Band schafft es dennoch, eine gute Stimmung ins Auditorium zu zaubern. Danach ASKING ALEXANDRIA - da stellt sich für den rückständigen Traditionalisten die Frage, was denn nun das für eine Band ist. Irgendwas Modernes, Amerikanisches. Die Denkrichtung stimmt, falsch ist jedoch die Annahme, dass die Show von ASKING ALEXANDRIA ein Schuss in den Ofen ist: Schon zu Beginn fährt die Band eine größere Produktion als die vorherigen Bands auf und hüllt die Pain Stage trotz des noch vorhandenen Tageslichts mit hellen Strahlern in ein intensives Blau. Klar, die Band ist von der Musik her sowas von amerikanisch (obwohl sie ja eigentlich Briten sind), aber das muss ja kein Nachteil sein. Jedenfalls zündet der Metalcore und zieht deutlich mehr Besucher an als zuvor bei AT THE GATES. Verwunderlich ist es nicht, denn neben der Show inklusive Rauchfontänen bietet die Band Energie ohne Ende und Songs, deren melodische Teile irgendwie an 30 SECONDS TO MARS erinnern und genau die richtige Mischung für ein Festival darstellen. Neben dem großen Circle Pit, der sich im Besucherraum bildet, ist hier auch erstmals die Zeit für das Crowdsurfen gekommen, wobei einige der Crowdsurfer im Circle Pit verschwinden. In Summe ein toller Auftritt, bei dem die Band das Publikum fest im Griff hat.

imgrightDas Kontrastprogramm dazu liefern anschließend auf der Main Stage AIRBOURNE. Es ist immer wieder verwunderlich, welche Stile am Summer Breeze bunt gemischt werden, aber der Mix funktioniert und sorgt für gehörige Abwechslung. AIRBOURNE werden mit ihrem klassischen Hardrock immer mit AC/DC zu Bon Scott Zeiten verglichen, nicht zu unrecht, klingt doch Sänger Joel O'Keeffe ganz ähnlich wie Scott und agiert zappelig wie Angus Young. Vor der Main Stage wird es beim Auftritt von AIRBOURNE voll bis weit hinters Mischpult und der Hardrock der Australier (eine weitere Parallele zu AC/DC) elektrisiert das Publikum. Die Hauptaction geht von Sänger Joel O'Keffee aus, während die Rhythmusfraktion weitgehend stoisch und unberührt ihr Ding perfekt durchzieht. AIRBOURNE nehmen mit ein paar Takten 'Dog Eat Dog' auch Anleihen bei ihren großen Vorbildern, wie auch bei den ausufernden Soli. Ein Spaß ist es jedesmal, wenn der Frontmann eine Bierdose auf seiner Stirn zerdeppert, bis schlussendlich der Bierschaum in alle Richtungen in weitem Bogen aus der Dose sprüht [don't try this at home]. Was sich am Breeze schwierig gestaltet wegen der hohen Hauptbühne mit dem breiten Graben, ist der bei AIRBOURNE übliche Abstecher ins Publikum, bei dem O'Keeffe ein Solo spielt. Alles in allem ein sehenswerter Auftritt, der gute Laune macht.

imgleftAuf der Pain Stage wartet schon der nächste Stilbruch: die Industrial Metaller FEAR FACTORY geben sich die Ehre. Mittlerweile hat sich der laue Spätsommerabend in strömenden Regen verwandelt; FEAR FACTORY lassen sich davon nicht beeindrucken und die Fans erst recht nicht. Die Base-Drum von Gene Hoglan Nachfolger Mike Heller drückt ohne Ende und ist nicht nur einfach zu hören, sondern richtig körperlich zu spüren. Klar, FEAR FACTORY sind keine Klassenfahrt auf den Ponyhof. Auch die Gitarrenriffs werden von Gitarrenurgestein Dino Cazares, bei dem man sich ob seiner stets wachsenden Leibesfülle wundert, wie er sich die Gitarre umhängt, präzise wie Giftpfeile aus dem Instrument geschossen. Gesamt bringen FEAR FACTORY ihre kalte, maschinelle Stimmung der Alben sehr gut auf die Bühne. Sänger Burton C. Bell wird immer wieder wegen seine Klargesangsleistung bei Live-Konzerten gescholten; am Breeze sitzen die Growls und ob der Klargesang nun absolut korrekt ist oder nicht, ist egal, solange die Stimmung passt. Burton macht seinen Job jedenfalls ganz gut, lässt sich aber bei einigen Songs in den Refrains von Backgroundgesang vom Band ('Powershifter') unterstützen. Außerdem wird es mittlerweile dunkel, womit das große Bühnenlicht (oft in fettem grün gehalten) sehr gut zur Geltung kommt und die Stimmung bestens unterstützt.

imgrightNach FEAR FACTORY gilt es, eine Entscheidung zu treffen: SABATON und danach TESTAMENT oder doch lieber einen Marsch in die T-Stage? SABATON liefern zwar wie immer eine gute Show, allerdings spielen SABATON an jeder Steckdose und so ist mit wenig Neuigkeiten zu rechnen. Auch die danach folgenden TESTAMENT lieferten in jetzter Zeit eher Gestolper als Thrash. Daher fällt die Entscheidung nicht so schwer: ABBATH auf der T-Stage. IMMORTAL und das ganze Drumherum der Bandquerelen hat den Autor dieser Zeilen bis dato überhaupt nicht tangiert, daher kann der ABBATH Auftritt völllig unbelastet von Bandhickhack und sonstigen Skandälchen besichtigt werden. Und von Beginn weg gestaltet sich der Auftritt durchwegs interessant. ABBATH startet in Corpsepaint und martialischem Outfit bei fast völliger Dunkelheit als mystischer Feuerspucker. Auch seine Mitspieler passen optisch ins Bild, vor allem der Schlagzeuger der Band, "Creature", der mit Monstermaske trommelt. Musikalisch bieten ABBATH treibenden Black Metal mit rockiger Schlagseite; der Meister keift sich gekonnt durch das von epischen, mit Blastbeats durchzogenen Nummern. Ein wenig stört es, dass die Band fast ausschließlich von hinten beleuchtet wird, wodurch ABBATH, King und Co über weite Strecken nur als Schemen zu erkennen sind. Der Stimmung tut es keinen Abbruch, der Auftritt wird vom Publikum abgefeiert.

imgleftDas Spätprogramm wird von SWALLOW THE SUN abgerundet, die um 02:15 ihr 45-minütiges Set starten. Und es sind gar nicht so wenige Fans, die bis zu dieser Uhrzeit zuwarten; liegt vielleicht auch daran, dass SWALLOW THE SUN mit "Songs From The North I, II, III" ein außergewöhnliches CD-Paket im Reisegepäck haben. Passend zur frühen Stunde hält sich die Truppe eher an epische Nummern; pure Melancholie durchfließt das Zelt. Sehr stimmungsvoll ist die sparsame, aber effektive Lichtshow: Die Bühne ist von rotem Licht durchflutet, das nur von feinen weißen Spots gebrochen wird, die immer wieder kurz auftauchen und für Gänsehaut sorgen. Die Band selbst ist bei bester Spiellaune und zeigt beherztes Stageacting. Vor allem Keyboarder Aleksi Munter bangt glatzköpfig hinter seinem tiefergelegten Keyboard an der Bühnenkante, während Sänger Mikko Kotamäki unter einer Mütze und hinter einem Vollbart verschwindet und voll in der Musik aufzugehen scheint. Dass es am Schlagzeug einen Besetzungswechsel gegeben hat, fällt während des Auftrittes nicht weiter ins Gewicht: Drummer Kai Hahto, der früher bei ROTTEN SOUND getrommelt hatte, spielt mittlerweile bei NIGHTWISH. Doch auch sein Nachfolger Juuso Raatikainen macht keine Fehler. Als Highlight des Auftritts entwickelt sich 'Cathedral Walls', das mit feinem Gesang (unterstützt von Anette Olzon vom Band) beginnt und sich dann richtig brachial steigert. Insgesamt ein Gänsehautauftritt, der den perfekten Ausklang eines langen Festivaltages darstellt.

Freitag 19.08.


imgrightAm Freitag ist der Summer Breeze Tag mit den besten Bands und auch mit der höchsten Mittelalter-Band-Dichte. So dürfen VERSENGOLD den Tag auf der Main Stage eröffnen, gefolgt von GRAILKNIGHTS und FEUERSCHWANZ. Zuvor gilt es allerdings, sich auf den Weg in den Campsite Circus zu machen, für den sich die Veranstalter sowohl für Donnerstag als auch Freitag etwas Besonderes einfallen haben lassen: UNDERTOW, an und für sich auch so etwas wie eine Stammbesetzung am Breeze, dürfen an beiden Tagen um Zwölf Uhr Mittag ein halbstündiges Akustikset darbieten. Durchaus ungewohnt, UNDERTOW in Zweierbesetzung (Joachim „Joschi“ Baschin an Gitarre und Gesang sowie Gitarrist Markus Brand) rein mit akustischen Klampfen bewaffnet, zu sehen. Der brechenden Hitze zum Trotz liefern UNDERTOW Gänsehautmomente en masse, wenn sie ihre ansonsten stampfend rockenden Nummern in ein sanftes Gewand stecken. Auch die Location, das Zirkuszelt, ist sehr gemütlich und perfekt geeignet für einen Gig dieser Art.

Die Mittelalterrocker FEUERSCHWANZ dürfen sich bei prächtigem Sonnenschein in ihre Ritterrüstungen zwängen und machen mit ihren halblustigen Texten der Marke "das ist kein normales Liebeslied - Sex ist Muss" Stimmung vor der Hauptbühne. Auch das Publikum wird in die Show einbezogen: eine junge Maid wird, umgeben von einer Ritterburg-Kulisse, vom Sänger und Prinzen auf der Bühne umworben und schlussendlich mit Herzluftballons und einem Küsschen belohnt. Nette Einlage, wenn auch das ganze Getingel nicht so mein Fall ist. imgleftGespannt wartet man dann auf DEADLOCK, die man zuletzt 2014 am Summer Breeze bewundern konnte, damals mit einer hochschwangeren Sabine Scherer hinterm Mikro. DEADLOCK hatten in den letzten Jahren einige veritable Melodic-Death-Hits, die immer geprägt waren vom Wechsel zwischen gutturalem Gesang von Johannes Prem bzw. seit einigen Jahren John Gahlert und der einschmeichelnden und außergewöhnlichen Stimme von Sabine Scherer - die Band konnte die Verbindung zwischen Härte und Melodie immer besonders ausgeprägt darstellen. Außerdem verfügen DEADLOCK mit Gründungsmitglied Sebastian Reichl über einen Gitarristen, der nicht nur extrem sympathisch rüberkommt, sondern den Sound der Band mit seinen flirrenden Gitarrleads extrem markant mitprägt. 2016 überraschen DEADLOCK nun mit einer neuen Sängerin, die aber ihrer Vorgängerin bei weitem nicht das Wasser reichen kann. Margie Gerlitz versucht zwar Stimmung zu machen, was sich aber eher gewollt als gekonnt darstellt, und quietscht sich furchtbar durch die Songs. Klassiker wie 'Earthlings' gehen daher ziemlich in die Hose. Kleine technische Probleme mit den Drums werden dagegen souverän gemeistert.

imgrightDanach spielen KÄRBHOLZ, doch ARKONA, die zeitgleich in der T-Stage auftreten, scheinen die interessantere Alternative zu sein. Daher wird der Marsch angetreten um die russischen Paganesen zu sehen. Vor ein paar Jahren waren ARKONA am Summer Breeze um die Mittagszeit zu sehen, was der Musik und der Bühnenshow (Sängerin Mascha im Bärenpelz in der vollen Hitze) nicht besonders entgegen kam. Heuer passt der Slot in der T-Stage wesentlich besser und ARKONA liefern eine bombige und energiegeladene Show ab. Die Mischung aus russischer Folklore, Polka, Metal und Growls ist einfach unpackbar und lockt eine ganz gute Anzahl an Besuchern ins Zelt. Sängerin Mascha wirbelt in ihrem Waldschrat-Outfit wie aufgezogen auf der Bühne herum und liefert eine beeindruckende Gesangsperformance zwischen heftigem Gegrunze und harmonischer Folklore - und allem, was noch dazwischen liegt. Das Stageacting kommt auch wesentlich authentischer rüber als zuvor bei DEADLOCK, was ARKONA zu einem der Highlights des Tages macht. Dass die Texte, die vorwiegend auf Russisch gesungen werden, niemand versteht, ist dabei nebensächlich - die epischen, überlangen Nummern reißen auch so das Publikum mit.

imgleftEine Klassiker-Überraschung konnte das Breeze mit QUEENSRYCHE gewinnen, die einen nicht unattraktiven Nachmittagsslot auf der Hauptbühne zugewiesen bekommen hatten. Also, QUEENSRYCHE, jetzt die ohne Geoff Tate, sondern die andere Truppe rund um die QUEENSRYCHE-Originalmusiker Michael Wilton (Gitarre), Eddie Jackson (Bass) und Schlagzeuger Scott Rockenfield. Nachdem ich die Band mit dem neuen Sänger noch nie gesehen habe, war ich einigermaßen neugierig, wie sich Todd LaTorre schlägt, und man muss sagen, er klingt haargenau wie der Originalsänger Geoff Tate, womit QUEENSRYCHE den sichersten Weg gegangen sind, allerdings auch eine Chance vertan haben, wirklich mit frischem Wind neu durchzustarten. Mit 'Guardian' vom letztjährigen Album "Condition Hüman" starten QUEENSRYCHE in den Auftritt und der recht neue Song kommt auch gut rüber. Allerdings locken QUEENSRYCHE mehr Fotografen als Zuseher an, im Fotograben herrscht ein besorgniserregendes Gedränge. Mit dem neuen Song wird zwar losgelegt, allerdings kommen erwartungsgemäß auch die Traditionalisten auf ihre Rechnung: Songs wie 'Operation Mindcrime' oder 'Best I Can' von den Klassikeralben "Operation Mindcrime" und "Empire" dürfen natürlich nicht fehlen. Alles perfekt gespielt, allerdings hat der Auftritt wenig Feuer und die Band tut zu wenig, um das Publikum anzuheizen, auch weil zum Beispiel Todd LaTorre ständig von der Bühne geht, anstatt Stimmung zu machen. Gut, QUEENSRYCHE ist mehr eine Zuhör-Band als eine Hüpf-Band, aber in Summe ist der Auftritt am Summer Breeze wenig aufregend. Da entzünden SOILWORK, die im Anschluss auf der Pain Stage spielen, ein wesentlich energie-reicheres Feuerwerk.

imgrightARCH ENEMY konnte man auch schon mehrfach am Summer Breeze sehen, und weiß der Kuckuck, warum die schon um achtzehn Uhr auf die Bühne müssen. Die Band hätte es sicher drauf, einen Headliner-Auftritt hinzulegen. Und so müssen sich die Mannen rund um Frontfrau Alissa White-Gluz mit einem nur einstündigen Set begnügen. Bei ARCH ENEMY ist alles top: es fängt bei den abgestimmten Bühnenklamotten an, geht über das exzellente Gitarrenduo mit Michael Amott und dem ehemaligen NEVERMORE-Gitarristen Jeff Loomis, der nun schon seit etwa eineinhalb Jahren bei ARCH ENEMY spielt und endet bei den wirklich guten Songs. Es kommen nicht nur die schon im Orignal von Alissa White-Gluz gesungenen Songs wie 'War Eternal' und das wahnsinnig groovende 'As The Pages Burn' beim Publikum gut an, sondern auch die Klassiker, die im Original noch von Angela Gossow gesungen wurden, wie zum Beispiel 'Bloodstained Cross'. Ein Moshpit und ein Circle Pit bilden sich zur selben Zeit und der eine oder andere Crowdsurfer verschwindet im Pit. Die Stimmung ist am Kochen, auch wenn so manch ein Hit wie zum Beispiel das geniale 'We Will Rise' fehlt. Leider endet der Auftritt dann nach den sechzig Minuten recht abrupt; die eine oder andere Zugabe wäre sicher noch gerne gesehen gewesen. Als kleiner Trost mag gelten, dass danach MASTODON ebenfalls zum Corwdsurfen prädestiniert sind.

Eigentlich wären ja ANTHRAX als Main Stage geplant gewesen; aus welchen Gründen auch immer musste die Band absagen und wurde kurzfristig durch CARCASS ersetzt. Wer ANTHRAX 2013 gesehen hat, weiß - bizarres Besetzungskarusell hin oder her - welch fette Liveband ANTHRAX mit Joey Belladonna am Mikro sind. Mit dem starken Album "For All Kings" im Rücken hätte das was werden können. CARCASS liefern auch einen guten Auftritt, sind aber doch deutlich die schwächere Band. Dafür beweisen EISBRECHER wieder einmal, welch tolle Liveband sie sind. Es wird beim Auftritt auch ein wenig philosophisch und ob Aussagen wie "Frei ist, wer kein Handy hat" von der Mehrheit der Besucher unterschrieben werden würde, lässt sich nur vermuten. Jedenfalls laden EISBRECHER die Zuseher ein, die vorgeprobten Posen 1, 2 und 3, in die sich die Band wirft, zu fotografieren und dann die Handys wieder wegzupacken. Der stampfende NDH-Metal ist wie immer ein Garant für gute Festivalstimmung und die Band nutzt die späte Spielzeit aus, um ein cooles Bühnenbild und eine stimmungsvolle Lichtshow zu präsentieren. Für 'This Is Deutsch' greift Sänger Alexx Wesselsky zum Fotzenhobel, bevor er textlich mit dem deutschen Perfektionismus abrechnet, begleitet von einer gut eingespielten Choreographie.

imgleftDoch schlussendlich wartet am Freitagabend alles auf SLAYER. Es beginnt schon vor dem Auftritt, als als Intro 'Thunderstruck' von AC/DC ertönt auch das Publikum lauthals "Slayer" statt "Thunder" ruft. Von AC/DC ist nichts mehr zu hören. SLAYER benutzen wie immer plakative Farben, so ist das Bühnenbild, auf dem ein Riesen-Repentless-Backdrop prangt zu Beginn von rotem Licht getränkt, bevor es sich später in fließendes Blau verwandelt. Irgendwie lustig, wenn Teddybär und bekennender Christ Tom Araya 'Disciple' intoniert. Nach rasantem Beginn mit mehreren schnellen Nummern wechselt die Band etwas ins Midtempo, als sie 'When The Stillness Comes' spielt; eine gute Gelegenheit, um etwas durchzuschnaufen. Tom Araya sieht auch wieder deutlich fitter und etwas schlanker aus als in den letzten Jahren, der Bart ist nicht mehr so struppig und Kerry King zeigt sein Minimal-Stageacting mit der Nickautomatik. Interessant auch die Ansage von Tom Araya, dass es "all about love" ist, "We love to play music and you love to hear music". Im Zugabenteil werden dann die Bandhymnen ausgepackt, 'South Of Heaven' eröffnet den Reigen, gefolgt von 'Raining Blood'. Den Schlusspunkt bildet 'Angel Of Death', das dem 2013 verstorbenen Ur-SLAYER-Gitarristen in Form eines riesigen Backdrops gewidmet wird. In Summe liefern SLAYER zwar keine großen Überraschungen, erfüllen die Erwartungen aber perfekt. Wer nach diesem langen Festivaltag voller guter Bands noch einen Rest Energie hat, lässt sich als Absacker noch SATYRICON reinlaufen, die den Abschluss auf der Pain Stage darstellen.

Samstag 20.08.


imgleftDie Geschichte hinter BEYOND THE BLACK ist bekannt: Schon kurz nach ihrer Gründung wurde die Band vielerorts als Retortenband bezeichnet, die zur Sängerin Jennifer Haben dazu gecasted worden war. So war das erste Album der Band neben der Sängerin ausschließlich mit Mietmusikern entstanden, die übrigen Bandmitglieder wurden erst später gefunden. Eigentlich hätte man das Kapitel schließen können, doch es passt irgendwie ins Bild, dass sich die Sängerin im Juli von sämtlichen Bandkollegen getrennt hat und seit August Auditions durchführt, um eine neue Band zusammenzucasten. Auf der Bandhomepage findet sich der Aufruf "Suche Drummer, 2 Gitarristen und einen Bassisten". Die aktuellen Konzerte finden in sogenannter "Übergangsbesetzung" statt. Alles in allem ist die gesamte Bandhistorie der Glaubwürdigkeit der Band nicht gerade zuträglich. Allerdings muss man sagen, dass BEYOND THE BLACK auch am Summer Breeze einen guten, routinierten Gig hinlegen. Jennifer Haben ist eine charismatische Frontfrau und gute Sängerin und auch die Gitarrensoli sitzen. Die Show ist gut besucht und kommt durchaus gut an; bewusst hingehen ist nicht notwendig.

imgrightPSYCHOPUNCH haben auch schon einige Besetzungswechsel hinter sich, existieren allerdings auch schon wesentlich länger; von der Ursprungsbesetzung ist nur mehr Sänger und Gitarrist JM übrig. PSYCHOPUNCH, wohnen die eigentlich am Breeze? Gefühlt treten die Schweden jedes Jahr um 13:30 auf der Pain Stage auf und sind auch immer wieder gerne gesehen. Die großen Massen locken die Schweden zwar nicht an, aber der Gute-Laune-Punk kommt beim Publikum dennoch sehr gut an, auch wenn den Schweden für den echten Durchbruch immer der ganz große Hit gefehlt hat. Aber die Songs der Marke 'The Way She's Kissin' heben die Stimmung und kommen frisch aus den Boxen. PSYCHOPUNCH sind vielleicht eher eine Clubband, aber auch auf der Pain Stage kommen sie durchaus zurecht. Abgefahren wird es, als PSYCHOPUNCH das Tattoo-Model Femke Fatale zu einem Duett auf die Bühne holen. Der Auftritt ist ambitioniert, schön anzusehen und eine nette Einlage, aber stimmlich ist die Dame ziemlich daneben, wodurch der Song ein schräges Karaoke Feeling bekommt. Nachteilig am Auftritt von PSYCHPUNCH ist nur (und die Band kann natürlich nichts dafür), dass wegen der enormen Schwüle die Dixies der anliegenden Sanitärmeile eine deftige Aromawolke entwickeln, die mit voller Energie übers Festivalgelände zieht. Dessen ungeachtet schmettert JM die Frage "Some country style music?" ins gut gelaunte Publikum, bevor 'Emelie' vom 2013er Album "Smakk Valley" dargeboten wird. Country Style ist relativ, geht der Song doch mächtig ab. Eine Verschnaufpause ist eigentlich nicht notwendig, aber der etwas ruhigere Stampfer 'Sitting By The Railroad' passt dennoch sehr gut ins bunte Programm. Nach einem kurzen MOTÖRHEAD-Tribut ist Schluss - lässiger Auftritt, der Spaß gemacht hat.

imgleftLETZTE INSTANZ - eine dieser Bands, die auf Platte eher poppig und schaumgebremst wirken, aber auf der Festivalbühne ihren vollen Zauber entfalten. Auch an diesem Tag ist das Areal vor der Main Stage brechend voll, wenn LETZTE INSTANZ ihren Auftritt im Sinne von "15 Jahre Brachialromantik" zelebrieren. Doch es wird nicht nur melancholisch, nein, die Band kann auch richtig Stimmung machen. Neben Sänger Holly Loose sind vor allem die beiden Streicher sehr aktiv, vor allem M. Stolz läuft und hüpft ständig herum, während Benny Cellini sein wunderschönes Instrument präsentiert. Alles in allem ein sehr runder Auftritt. Bei 'Blind' wehen die Winkhände, wenn Holly "mach die Augen auf" singt. Die Band sucht während des gesamten Auftritts den Kontakt zum Publikum, was sich mit toller Stimmung bezahlt macht. Mit 'Wir sind allein' beschließt die Band einen grandiosen Gig. Eine nette Aktion ist es, dass Mädels mit Bauchladen während des Auftritts die aktuelle CD von LETZTE INSTANZ zu einem sehr günstigen Preis von € 12,- unters Volk bringen und noch dazu einen Festivalsampler als Beigabe dazu legen. Die Band freut sich, dass die Platte kurz vor dem Summer Breeze Platz 4 in den deutschen Charts erreichen konnte.

imgrightFolkiger Metal zieht eindeutig am Summer Breeze die Massen an, und so sind nach den Metalcorelern UNEARTH, die den Folkreigen durchbrechen, mit KORPIKLAANI der nächste Besuchermagnet am Start. Und KORPIKLAANI ziehen am Nachmittag wohl mehr Zuseher an als am Vorabend SLAYER zur Hauptzeit! Polka, Humppa, Hymnen - alles da, was Laune macht. Party, Crowdsurfer und fliegende Kondome prägen das Bild und auch die Band bietet neben der mitreißenden Songs in ihrer Buntheit was fürs Auge. Neben finnischen Nummern mit unverständlichen Texten liefern KORPIKLAANI Partysongs wie 'Vodka, Vodka', dicht gefolgt von 'Beer, Beer'. Stimmungsmäßig passen auch die nachfolgenden D-A-D aus Kopenhagen sehr gut nach KORPIKLAANI, halten sie mit ihrem gut gelaunten Heavy Rock doch den Stimmungspegel hoch und liefern nebenbei humorige Ansagen in drolligem Deutsch. Ist der Mittelalter- beziehungsweise Folk-Metal-Anteil am Summer Breeze 2016 wirklich extrem hoch oder täuscht die Wahrnehmung? Wie auch immer, den Organisatoren gibt der Zuspruch zu den Bands dieses Genres Recht, denn bei keiner Band ist der Publikumsandrang höher als bei Vertretern dieses Genres, zumindest vor den Hauptbühnen. Auch bei SUBWAY TO SALLY ist es sehr voll, auch wenn bei ihnen das Mittelalter-Brimborium etwas durch die in den letzten Jahren neu gefundene Härte deutlich in den Hintergrund gedrängt wird. Dennoch ist der Auftritt und die musikalische Ausrichtung stimmig. Neben schönem Bühnenbild und passendem Bühnenoutift fahren SUBWAY TO SALLY auch Feuerfontänen auf, die trotz der frühen Stunde dennoch eindrucksvoll sind. Der Schrei ertönt, doch als Variante wird auch der von der Fußball-EM bekannte Island-Gruß gemeinsam mit dem Publikum vollzogen. All-time-fav 'Kleid Aus Rosen' gerät - durchaus heavy dargeboten - zum absoluten Highlight der Show. Für 'Falscher Heiland' greift auch Drehleier-Spieler Bodenski zur E-Gitarre, wodurch der Song recht deutlich aufgefettet wird. Richtig die Post geht aber ab, wenn SUBWAY TO SALLY Tanzlieder spielen ("nun ein Tanz als Tanz"), wie zum Beispiel "Wenn Ich Tanze", das in neuem Gewand präsentiert wird und die Menge zum Hüpfen bringt. Eric Fish macht auch noch das Zugabenspiel und liefert am Dudelsack zum Abschluss 'Julia Und Die Räuber'.

SUBWAY TO SALLY werden damit zu einem der besten Shows des Tages; viel besser wird es nicht mehr, nur noch PAIN können das ganze toppen. Denn Peter Tägtgren und Co machen den Platz vor der Pain Stage zum Sardinenhaufen - eng an eng drängt sich die Meute. Tägtgren sieht für seine Verhältnisse frisch aus, obwohl er beim Auftritt eine Zwangsjacke trägt. Und wenn er bei 'Same Old Song' Probleme mit seinem Mikrofonständer, der ihm während des Singens repariert wird, hat, trägt er das ganze mit einem freundlichen Lächeln. PAIN merken außerdem an, dass sie wohl die einzige Tanzcombo am Festival sind, doch Tanzen ist wegen der Besucherdichte ohnehin nur eingeschränkt möglich, dafür ist Crowdsurfen angesagt. Mit Elektro-Metal-Ohrwürmern a la 'Dirty Woman' beweisen PAIN einmal mehr ihre Festivaltauglichkeit. Mit dem tollen Auftritt machen PAIN neugierig auf ihre baldige Tour im Oktober. Die nächste festivalerprobte Band sind STEEL PANTHER, die mit einem großen Augenzwinkern das Klischee von Sex, Drugs and Rock 'n' Roll auf der Bühne zelebrieren. Ob sie musikalisch relevant sind, darüber lässt sich streiten, aber der Glam-Faktor, die unkorrekten Ansagen und die unfassbar abgefahrene Bühnenshow sorgen für Stimmung und jede Menge Lacher.

imgleftNach den Stimmungskanonen von STEEL PANTHER haben es die BLUES PILLS mit ihrem ernsthaften Retro-Rock schwerer. Zusätzlich steht den BLUES PILLS wegen einer Überschwemmung durch den einsetzenden strömenden Regen nur die halbe Bühne zur Verfügung. Allerdings wird auch schnell klar, dass sich die Band auf der kleinen T-Stage vor ein paar Jahren wesentlich wohler gefühlt hat als nun auf der großen Pain Stage. Für Stimmung und Bewegung sorgt einzig und allein Sängerin Elin Larsson im sexy Bodysuit, während die Gitarristen sich unbeweglich verhalten und ihren Part ungerührt runter zocken. Vor allem Dorian Sorriaux wirkt paralysiert und unglücklich. Die Hits der Band wie der Opener 'Lady In Gold' oder 'High Class Woman' werden perfekt gespielt, können aber keine Stimmung machen. Dass man mich nicht falsch versteht: mir gefallen die BLUES PILLS wirklich gut und ich habe auch deren Vinyls in unterschiedlichen Farben und Boxsets im Regal stehen, aber auf der großen Bühne und als Headliner wirken die Retro-Rocker überfordert und ratlos. Vielleicht war der Hype zu groß und die Band sollte wieder einen Gang zurückschalten und auf kleinere Bühnen zurück kehren. Stimmung kommt keine auf.

Auf der Main Stage stehen als Headliner des Abends PARKWAY DRIVE am Programm. PARKWAY wer? Es ist zu vermuten, dass sich nur deshalb so viele Zuseher vor der Main Stage versammelt haben, weil es sich beim Headliner eben um den Headliner handelt. Allerdings fallen mir spontan mindestens fünf Bands ein, die diesen Slot besser verdient hätten. PARKWAY DRIVE machen mit ihrem recht konventionellen Auftritt nicht so besonders viel Stimmung, daher wird der Weg weg von der Bühne und ab ins Trockene gesucht, wo man bei einem gemütlichen Bier das Festival ausklingen lassen kann. Den stimmungsvollen Abschluss machen KATATONIA, die mit ihrer schwermütigen Musik den passenden Abschluss für ein wieder gelungenes Festival bilden.

Pressekonferenz der Summer Breeze Organisatoren


imgleftUnter Moderation von Rock Hard Redakteur Marco Schleutermann luden die Organisatoren des Summer Breeze, Achim Ostertag und Ralf Nüsser im Rahmen des Festivals zu einer Pressekonferenz. Eine der Fragen, die man sich immer wieder stellt, ist, warum es neben der großen Vielfalt an Bands nie die Megaheadliner a la METALLICA gibt. Ralf Nüsser antwortet darauf, dass dies zum einen zu teuer wäre, zum anderen es auch die klare Positionierung des Summer Breeze ist, nicht auf einzelne große Headliner zu setzen, sondern vielmehr auf Stammgäste, die die große Vielfalt schätzen. Während das Summer Breeze 2016 läuft, wird schon längere Zeit (ca. fünf Monate) an der Organisation des Summer Breeze 2017 gearbeitet.

Ein wachsendes Problem stellt die Müllentsorgung dar. Zehn Prozent der Ticketeinnahmen, also etwa 250.000 EUR, müssen für die Endreinigung des Geländes aufgewendet werden. Mit der Einführung des Green Camp versucht man 2016 erstmals eine saubere und ruhigere Oase zu etablieren, durchaus mit Erfolg. Die Besucherzahlen sind mit ca. 35.000 nach einigen Wachstumsjahren seit 2010 in etwa stabil; es wird auch keine Vergrößerung angestrebt. Das Minimalprogramm am Dienstag dient nur dazu, den Anreiseverkehr auf mehrere Tage zu verteilen und die Anreisestaus zu reduzieren. Es ist nicht angedacht, den Dienstag als echten Festivaltag auszubauen. Auch das Zirkuszelt soll nicht als zukünftige Bühne etabliert werden, sondern für alternative Events genutzt werden. Eine organisatorische Änderung wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der Registrierkassenpflicht ergeben: Es muss in Zukunft auf Cashless Pay umgestellt werden, was aber mit Erfahrungen aus anderen Festivals durchaus positiv angenommen wurde.

Besonderes Interesse gilt dem Sicherheitskonzept, das in Abstimmung mit den Behörden entwickelt worden war und seit mehreren Jahren beinahe unverändert besteht. Einen unfreiwilligen Probelauf gab es 2015, als das Gelände kurzfristig wegen eines Gewitter geräumt werden musste. Diese Räumung verlief problemlos; es konnten aber Erfahrungen gewonnen werden und Verbesserungen umgesetzt werden, wie zum Beispiel verbesserte Kommunikationswege. Die Anzeigen wegen Zeltdiebstählen gingen stark zurück. Derartige organisierte Diebesbanden stehen polizeilich unter Beobachtung einer eigenen SOKO Zeltdiebstahl und können oftmals bereits am Einlass abgefangen werden.

Highlights und Lowlights



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Highlights:
+ SWALLOW THE SUN
+ ARCH ENEMY
+ Essen

Lowlights:
- QUEENSRYCHE
- BLUES PILLS wären wohl auf der T-Stage besser aufgehoben gewesen
- Nörgler, die trotz ambitionierter Organisation immer noch was zu meckern finden



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Highlights:
+ Von den Bands ARCH ENEMY, ARKONA, PAIN
+ Die Organisation, Security und die vielen freiwilligen Helfer
+ Die Speisenauswahl an den vielen Verpflegungsständen und natürlich die Plattenläden

Lowlights:
- PARKWAY DRIVE als Samstags-Headliner? Wem fällt so etwas ein?
- Der Regenguss am Samstag
- Die Duftwolke neben der Pain Stage

Fazit


Um es kurz zusammen zu fassen: Auch das Summer Breeze 2016 gab sich als sehr gut organisiertes Festival, auch wenn einige Meckerer wieder einmal das Haar in der Suppe finden wollen. Leute, wir sind auf einem Festival, da gibt es eben keine vergoldeten Duscharmaturen. Wie des öfteren ein Diskussionspunkt war der Samstag-Headliner; in Summe wurde aber wieder ein sehr vielfältiges Programm geboten, bei dem für jeden Musikgeschmack eine Vielfalt von exzellenten Bands aufgeboten wurden. Alles in allem lohnt sich der Besuch am Breeze allemal, das Festival schafft es trotz der relativen Größe, neben dem gemischten Programm ein großes Maß an Gemütlichkeit zu bieten.

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Billing
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