Horncrowned - Defanatus (Diabolus Adventus) | |
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Review von Opa Steve vom 15.12.2014 (4203 mal gelesen) | |
Trotz Panda-Schminke sehen HORNCROWNED auf den Fotos recht jung und eigentlich brav aus, und Pseudonyme wie Demongoat regen eher zum Schmunzeln denn zum Fürchten an. Ein bisschen klarer wird diese pubertäre Verspätung in den genreüblichen Trademarks, wenn man sich den regionalen Background der Jungs anschaut. Sie kommen aus Kolumbien! Das ist schon wieder interessant, denn in den doch eher schwülen Gefilden dürfte der Alarm von HORNCROWNED ziemlich schweißtreibend sein. Kein Detail weist musikalisch auf ihre südamerikanische Herkunft hin, sondern sie klingen sehr kultig nach europäischen Extrem-Metal-Bands, wo sie sich den Underground-Lärm sicherlich sehr intensiv abgehört haben. Mich erinnert der Stil extrem an die härteren MARDUK-Werke. Ja, der Stoff ist wirklich musikalischer Krieg. Die Drums feuern ohne Unterlass, dass man unwillkürlich in Deckung gehen will. Die Riffs sind grell und extrem brutal. Und erwähnter Demongoat, der neben der Killer-Klampfe auch noch das Mikro bespuckt, kreischt und brüllt sich die Kehle aus dem Leib, dass es schon ungesund ist. Die Produktion ist - für so einen Lärm eigentlich eine Selbstverständlichkeit - mit viel Hall und Echo zugekleistert und der Pegel auf Anschlag geschoben. So klingen diese Vier wie eine Armada beim Angriff. Erstklassiger Krach für Extrem-Black-Metaller, auch wenn das Dauerfeuer über die Dreiviertelstunde etwas ermüdend ist.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro 02. Extinction's Apotheosis 03. Christ's Devotees Genocide 04. Horned Liberator 05. Harassment 06. Har Meggido Nikh 07. Worship Of The Seven-Headed Beast 08. Defanatus 09. Charred Shrines 10. Malign & Perverse 11. Quenchless Ignition 12. Outro | Band Website: www.horncrowned.com Medium: CD Spieldauer: 46:21 Minuten VÖ: 01.12.2014 |
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