Holy Mother - Rise

Review von Stormrider vom 05.07.2024 (1174 mal gelesen)
Holy Mother - Rise Mike Tirelli ist alles andere als ein Unbekannter. Immerhin mischt der Sänger schon seit Mitte der 90er in der Szene mit. Zunächst mit HOLY MOTHER, dann mit den in Deutschland beliebten MESSIAH'S KISS. Nachdem der Fronter sein musikalisches Baby nach der Auflösung 2004 in 2020 wieder zurück ins Leben gerufen hat, veröffentlicht er unter diesem Banner auch wieder regelmäßig Alben. "Rise" ist denn nun auch schon der siebte HOLY MOTHER-Dreher. Und nennen wir das Kind beim Namen: Das ist mittlerweile sein Projekt mit wechselnden Musikern. Entsprechend steht der Gesang auch stark im Fokus, und wenn man Stimmbänder wie Mike hat, ist das durchaus auch legitim. Denn singen, das kann er definitiv. Ob man mit dem nun veröffentlichten "Rise" aber wirklich viel weiter auf der Karriereleiter kommt? Ich wage es ein wenig zu bezweifeln. Nicht, dass der Hard Rock, der sich bis in Power Metal-Gefilde vorarbeitet, schlecht wäre, aber er ist eben auch nicht überdurchschnittlich gut. Alles solide, alles läuft gut auf der einen Seite des Kopfes rein, dann aber auf der anderen Seite auch wieder raus, und am Ende bleibt gar nicht so viel hängen. Dabei sind die Songs insgesamt melodisch, aber nicht super catchy. Man kann HOLY MOTHER nicht einmal vorwerfen, dass sie sich nicht um Abwechslung bemühen, die Fühler werden da auch mal ein wenig in genrefremde Einflüsse ausgetreckt. 'Interventionist' kann man mit etwas Wohlwollen schon in Richtung RAMMSTEIN oder zumindest mit Industrialeinschlag interpretieren. Am Ende lässt "Rise" aber die nötige Stringenz vermissen, und wirkliche Hits, die man sich mehrfach in Schleife anhören möchte, die kristallisieren sich auch nicht heraus. Damit bleibt trotz des Asses Mike Tirelli viel Potenzial auf der Strecke, und man hat nach den zehn Tracks ein wenig das Gefühl, dass nicht alles herausgeholt wurde, was möglich wäre. Wer reinhören möchte, dem sei neben der Neueinspielung des bereits auf "Toxic Rain" veröffentlichten 'Live To Die' noch 'Hex' ans Herz gelegt.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Fire
02. The Elevator
03. Jeremiah
04. Power
05. Rise
06. Down
07. Interventionist
08. Hex
09. Live To Die
10. Rain
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:16 Minuten
VÖ: 07.06.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten