Lost In Grey - The Grey Realms | |
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Review von des vom 31.03.2017 (5836 mal gelesen) | |
Na ja, mein Bedarf an symphonischen Metal ist eigentlich gedeckt. Und auch LOST IN GREY vermengen die üblichen Zutaten: opernhafter Gesang trifft auf Growls, dazu Trigger-Drums und jede Menge Synthie-Teppiche und Chöre. Muss man mögen, kann man aber auch nicht mögen, so als Mischung zwischen NIGHTWISH und THERION sei die Richtung vorgegeben; ein bisschen BLIND GUARDIAN schielt um die Ecke, wenn auch die Synthie-Orchester-Arrangements wesentlich plumper sind. Dafür liefern LOST IN GREY eine durchgehende Geschichte, die sich als roter Faden durch das Album zieht. Die drei Sänger Harri Koskelka, Anne Lill und Emily Leone nehmen die Rollen der Hauptprotagonisten ein in einer Story, die von einer Frau namens Lillian handelt, die vor dem Bösen flieht und einen fremden, paradiesischen Ort namens "The Grey Realms" zu erreichen versucht. Die Sänger agieren an sich ganz ordentlich, vor allem die weibliche Power-Röhre, die den Gegenpunkt zum Operngesang darstellt, ist recht ausgefallen und gefällt in ihrer ungewöhnlichen Art. Die Kompositionen sind an sich ganz ok, würden aber wesentlich besser zur Geltung kommen, wenn sie nicht von der völlig überladenen Produktion platt gedrückt würden. Wer von symphonischen Metal nicht genug bekommen kann, kann ja einmal rein hören. Ich denke, die Finnen sollten ihr Konzept überdenken und über ein Abspecken nachdenken. So kommt keine rechte Stimmung auf. Ein Anspieltipp sei aber genannt: 'Dark Skies' überzeugt; wieder aufgrund der Gesangsleistung. des Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Waltz Of Lillian 02. Road To Styx 03. Dark Skies 04. Revelation 05. The Order 06. New Horizon 07. The Grey Realms 08. Silence Falls | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 54:00 Minuten VÖ: 03.03.2017 |
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