Alda - A Distant Fire | |
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Review von Dead_Guy vom 09.11.2021 (4279 mal gelesen) | |
Nach den beiden grandiosen Alben ':Tahoma:' (2011) und 'Passage' (2015) wurde es sehr ruhig um eine der Vorzeigebands des Cascadian Black Metals, weswegen ich schon gar nicht mehr mit einem vierten Album gerechnet habe. Und nun aus dem Nichts sind sie wieder da und man war gespannt, ob das Niveau der Vorgänger gehalten werden konnte. Und um es vorweg zu nehmen, es schafft es nicht. Wie es sich für ein Album dieser Art gehört, darf ein langes Intro nicht fehlen, Intros sind wie das Vorspiel, der eine kommt erst so richtig in Stimmung, der andere empfindet es als komplett unnötigen Quatsch, der alles nur in die Länge zieht. Danach gibt es alles was man erwartet, nämlich warmen, erdigen Black Metal, der melodiös daherkommt und sich ins Ohr schmeicheln will. Große Stärke dieses Werks ist das Songwriting, welches an sich ziemlich gut ist, für genug Spannung sorgt und jeder Part da ist, wo er passt. Man merkt, dass es von vornherein als Album konzipiert wurde. Und so kriegt man alles was dieses Genre ausmacht: treibende Parts, andächtigere, schöne Momente zum Durchatmen und ganz viel Atmosphäre, nur über das Subgenre hinaus geht es nie, was nicht verwerflich ist. Warum ich trotz alledem meine, dass es an die vorherigen Alben nicht herankommt, liegt einfach daran, dass weitestgehend der wichtigste Punkt in diesem Bereich fehlt, nämlich die Gänsehautmomente. So ist es ein überaus toll arrangiertes Album, welches leider nur punktuell emotional komplett begeistern kann (zum Beispiel im Intro vom überlangen Titeltrack). Ja, ich gebe trotzdem acht Punkte, weil die Songs als solche spannend geschrieben sind und es Spaß macht, sich in dem Album zu verlieren. Allerdings sind acht eher ernüchternd, da die Band bisher mit ihren Alben (für mich) immer ein Kandidat für neun Punkte aufwärts war. Ein gelungenes Comeback, ein klein wenig enttäuscht war ich aber schon. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. First Light 02. Stonebreaker 03. Drawn Astray 04. Forlorn Peaks 05. Loo-Wit 06. A Distant Fire | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 50:33 Minuten VÖ: 08.10.2021 |
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