Lost Asylum - Inmate 13 | |
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Review von Schankwirt Arnie vom 01.05.2023 (2561 mal gelesen) | |
Das englische Quintett LOST ASYLUM hat am 25.03.2023 in Eigenregie das Album "Inmate 13" veröffentlicht. Mit nur vier Titeln im Schlepptau und einer Gesamtspieldauer von gerade einmal 16 Minuten schaffen es die Fünf, mit eingängigen Riffs und Melodien ordentlich Gas zu geben. Der Opener 'Follow' besticht sofort mit fettem Sound und groovigen Gitarrenriffs. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass es sich bei diesem Song um eine alte Demo-Aufnahme von SILVERCHAIR handeln könnte. Der Refrain wird jedenfalls noch eine Weile in den Ohren verweilen. 'In My Sights' ist der zweite Song und gleichzeitig mit unter drei Minuten auch der kürzeste auf dem Album: Hard-Rock gepaart mit ranzigen Grunge-Sounds, wofür sicherlich hauptsächlich die Vocals verantwortlich sind. Es folgt als nächster Titel 'Enemy', welcher tatsächlich die Sechs-Minuten-Marke knackt und etwas weniger eingängig ist als die beiden vorherigen Lieder. Auch hier kann nicht gemeckert werden: Schöne klare Hook-Lines, fette Gitarren- und Basssounds, ein massives Schlagzeugspiel, das für das nötige Fundament sorgt und reichlich Rotz in der Stimme. Zu guterletzt folgt noch 'Dysfunctional Me', der auch schön grungig klingt und das kurze Album, wobei ich es eher als eine EP betiteln würde, ganz angenehm abrundet. Schön, mal wieder ein Album zu hören, welches nicht von einem Produzenten bis aufs Letzte glatt poliert und so lange daran rum geschliffen wurde, bis auch der allerletzte Fetzen Seele entweichen konnte. Solche Produktionen würde ich mir gerne öfters auf dem Plattenteller wünschen. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Follow 02. In My Sights 03. Enemy 04. Dysfunctional Me | Band Website: Medium: EP Spieldauer: 16:00 Minuten VÖ: 25.03.2023 |
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