Stillborn - Nocturnals

Review von Krümel vom 05.11.2017 (5789 mal gelesen)
Stillborn - Nocturnals Auch wenn man vielleicht von den Herren Ingemar Scott Henning (Gitarre), Kari Hokkanen (Vocals & Bass), Peter Asp (Drums) und Erik Sandquist (Gitarre) selbst noch nichts gehört haben mag, sind STILLBORN doch keine Newcomer, sondern agierten bereits Mitte bis Ende der 1980er im dunklen musikalischen Untergrund. Dazu gehört auch das Album "Necrospirituals", welches irgendwie eine der ersten Gothic-Metal-Veröffentlichungen gewesen ist, womit man allerdings keinen großen Bekanntheitsgrad erreichen konnte. Als dann auch Kari die Segel strich, wurde es gänzlich still um die Band. Seit 2016 hat man sich aber dann doch wieder zusammengerauft, um mit "Nocturnals" eine neue Langrille einzuspielen, die Ende Oktober veröffentlicht wurde. Darauf haben STILLBORN zehn Songs mit düsteren Grooves und Dark-Vocals gepackt. Karis Stimme besitzt ein sehr schönes, volles Timbre und klingt dabei wie eine Mischung aus Pete Steele und Ville Valo. Das ist schon mal angenehm. Ansonsten liegt die Musik der Schweden irgendwo zwischen oldschooligem Gothic Metal und Indie-Bereich. So richtig packen kann mich "Nocturnals" allerdings nicht. Irgendwie fehlt den Kompositionen das gewisse Etwas. Zwar herrscht eine gewisse Düsternis vor, aber es kommt wenig bis gar keine Atmosphäre auf. Schlecht ist die Scheibe nicht, aber auf mich wirken die Songs eher unnahbar, sie packen den Hörer nicht, sodass man richtig eintauchen könnte. Schade.

Wer sich selbst einen Höreindruck machen möchte, kann dies beim Video zu 'Anathema' tun:



Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. 1917
02. Dresden
03. Oblivion Reloaded
04. The Animal Within
05. They Forgive Nothing
06. Lorelei
07. Maaemo
08. Fata Morgana
09. Anathema
10. The Walking Dead
Band Website: www.stillbornsweden.com
Medium: CD
Spieldauer: 48:19 Minuten
VÖ: 27.10.2017

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