Low Flying Hawks - Genkaku | |
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Review von Metal Guru vom 22.09.2017 (4220 mal gelesen) | |
LOW FLYING HAWKS kannte ich bisher nicht - dachte/glaubte ich/nahm ich an. Dann laß ich den Beipackzettel der MP3-Runterladung und siehe da: King Buzzo (aka Buzz Osborne - Guitars, Vocals), Dale Crover (Drums, Vocals), Trevor Dunn (Basses, Vocals) und Toshi Kasai (FX, Guitars, Vocals) sind mir aus dem FANTOMAS-/MELVINS-/MR. BUNGLE-/MIKE PATTON-/TOMAHAWK-Dunstkreis als komplett irre Freaks mehr oder weniger bekannt. Warum sie sich in der vorliegenden Konstellation zusammen mit einem gewissen AAL (Guitars and Vocals) und einem gewisseren EHA (Guitars and Lead Vocals) LOW FLYING HAWKS nennen, kann ich nicht beurteilen, genauso wenig, ob sie tief wie Falken fliegen. Dass sie allerdings im wahrsten Sinne des Wortes 'low' singen/spielen/was auch immer, steht außer Frage: Medium Tempo bis langsam, langsamer bis Slow Motion, Slower Motion bis LOW FLYING HAWKS. Sieben Songs, sechsundvierzig Minuten, vierundvierzig Sekunden, dumpfer/langsamer/müder/quälender/tiefer/träger/zäher Gitarrenlärm zu melodischer Monotonie und rhythmischer Stupidität. Obwohl man in den Stücken eins und vier allein aufgrund des typischen (Osborne-)Gesangs an eine weitere (Inkognito-)MELVINS-Scheibe glauben könnte, fehlt dieser hier deren freakiger Irrsinn, der ihre eigenen Platten für den einen Hörer interessant, für die andere Hörerin unerträglich macht. Hier passiert eigentlich überhaupt nichts, weder gesanglich noch instrumental noch produktionstechnisch: keine erwähnenswerten Ecken, keine kompositorischen Kanten - komplett öde Wurst ... Ich nehme an, dass eher die MELVINS (aka Buzzo, Crover und Dunn), weniger die restlichen Mucker die immer dumpfer, immer langsamer, immer müder, immer quälender, immer tiefer, immer träger, immer zäher werdenden Klänge zu verantworten haben. Dabei kann man durchaus wiederkehrende Strophen und Refrains ausmachen - wenn man sie denn sucht, wenn man sie denn findet! Das wiederum gestaltet sich inmitten dieses Slow-Motion-Matsches manchmal etwas schwierig. Das eine oder andere Gitarrensolo gibt's auch, allerdings sollte hier niemand virtuose Meisterleistungen erwarten. Vielleicht sollte man von den LOW FLYING HAWKS überhaupt nichts erwarten ... Der Sound geht auf das Konto vom oben erwähnten Toshi Kasai, der das Teil hier auch gleich produziert hat. Klanglich entspricht es dem Bandnamen durchaus: Der angezerrte Bass dumpft vor sich hin, die blechernen Drums scheppern aus ca. einhundert Meter Entfernung und die grungigen Klampfen müssen wie gewohnt ohne nennenswerte Höhen und Mitten auskommen. Dazu dann frequenzreduzierter Gesang aus der Dose, dem Klo, dem Megafon, der Tube oder direkt vom Mond. Schon erstaunlich, wie sich sogennannte ‚Hörgewohnheiten’ im Laufe von Jahren verändern (können) ... "Genkaku" fängt eigentlich ganz vielversprechend an, wird im Laufe ihrer/seiner 46:44 Minuten Spielzeit aber leider immer langweiliger/nerviger/öder und landet aller Wahrscheinlichkeit nach erstmal nicht mehr (wenn überhaupt) in meinem Player. Nein, mehr als drei Durchschnittstropfen kann ich hierfür heute nicht vergießen ... Gesamtwertung: 3.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Smile 02. Uncool 03. Virgin Witch 04. Space Wizard 05. Hallucination 06. Twilight 07. Sinister Waves | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:44 Minuten VÖ: 25.08.2017 |
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