Battle Beast - Battle Beast | |
---|---|
Review von Elvis vom 05.06.2013 (11948 mal gelesen) | |
BATTLE BEAST haben mit ihrem 2012 auf Nuclear Blast wiederveröffentlichten Debüt "Steel" aus dem Vorjahr nicht nur bei mir einen blendenden Eindruck hinterlassen. Die Finnen, die beste Teutonenstahl-Tugenden mit britischen und amerikanischen Metal-Legenden kreuzen und dabei dem Ergebnis ihren eigenen Stempel aufdrücken, haben sich gar nicht mal viel Zeit gelassen, um den Nachfolger an den Start zu bringen. Das tut dem Ergebnis jedoch keinen Abbruch, das selbstbetitelte zweite Album hat sich alle guten Seiten des Vorgängers gekrallt und durchaus noch ein bisschen was draufgelegt. Neu ist, dass die auf dem Debüt noch durchweg stimmgewaltige Sängerin Nitte Valo aus persönlichen Gründen die Band verlassen hat und nun durch die blonde Noora Louhimo ersetzt wurde. Gitarrist Anton Kabanen und Keyboarder Janne Björkroth haben das Album zudem selbst produziert. Was bedeutet das nun für "Battle Beast"? Nun ja, alles Gute, was zum Erstling zu schreiben war, ist auch hier wieder zu finden. Das Songmaterial ist durchweg klasse und bleibt fast durchgehend schwer im Ohr hängen. Noora singt hervorragend und kann neben zarten und auch leisen Tönen ebenso exzellent in die Vollen gehen wie ihre Vorgängerin. Praktischerweise sieht die Frau auch noch adretter aus als Nitte - sorry, wenn ich das so sagen muss! - und dürfte damit auch noch zusätzlich punkten. Die Produktion mag vielleicht ein bisschen die Geister spalten: Die ziemlich klinischen Drums sind ebenso gewollt wie der etwas stärker gewordene Keyboard-Sound. Das gefällt dem einen Teil, der andere Teil findet es vielleicht doch zu viel des Guten oder spricht in bösen Momenten sogar von "Ballermann Metal". Letztlich stehen BATTLE BEAST dahinter und das ist für meine Begriffe die Hauptsache, denn unterm Strich zählt immer noch das, was die Band möchte und nicht, was vielleicht möglichst viele hören möchten. In der Summe halten die fünf Jungs und ihre Frontfrau mit "Battle Beast" das Niveau des Vorgängers locker und können für meinen Geschmack sogar noch ein Schippchen drauflegen. Man mag zwar ein paar Innovationen vermissen, aber auf so hohem Niveau muss das beim zweiten Album auch noch nicht zwangsläufig sein. Es sollen und dürfen ja noch weitere Alben folgen, und bis dahin werden BATTLE BEAST auch noch öfter live überzeugt haben, so bald auf der Tour mit POWERWOLF, WIZARD und MAJESTY. Und wenn ich mir Bands wie diese anhören, kann ich auch 2013 mit Überzeugung sagen: Nein, Heavy Metal kann nicht sterben! Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Let It Roar 02. Out Of Control 03. Out On The Streets 04. Neuromancer 05. Raven 06. Into The Heart Of Danger 07. Machine Revolution 08. Golden Age 09. Kingdom 10. Over The Top 11. Fight, Kill, Die 12. Black Ninja 13. Rain Man | Band Website: www.facebook.com/battlebeastofficial Medium: CD Spieldauer: 48:21 Minuten VÖ: 17.05.2013 |
Alle Artikel