Clamoris - Opus Limbonica | |
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Review von Cornholio vom 19.11.2022 (3218 mal gelesen) | |
CLAMORIS aus dem Land der tausend Seen mischen Melodic Death Metal mit klassischen Einflüssen. Ganz hoch im Kurs sind Cembalo-Klänge aus dem Keyboard, die nicht selten an eine stilverwandte finnische Band erinnern. Los geht's mit einem Schrei, Blastbeats und Keyboard-Chören im Hintergrund, ehe die angesprochenen BODOM-artigen Cembalo-Klänge einsetzen. Insgesamt klingen CLAMORIS nach einer härteren Version von CHILDREN OF BODOM, Vergleiche zu den Landsleuten KALMAH sind ebenfalls naheliegend. Alternativ wäre WINTERSUN noch als Referenz zu nennen, jedoch haben CLAMORIS etwas mehr Keyboards im Vordergrund. Böse Zungen könnten Parallelen zu RHAPSODY und Konsorten herbeizitieren. Auch wenn die für mich so wichtige Melodie auf "Opus Limbonica" nahezu jederzeit sehr weit im Vordergrund steht, werde ich mit dem Album auch nach mehreren Durchläufen nicht warm. Mir fehlt die Catchyness, die Eingängigkeit der Songs. Melodie und harsche Vocals schön und gut, aber das können die genannten Bands dann doch besser. Zugegeben, schlecht ist das Album nicht, es ist ja auch erst das Debüt der noch jungen Band, hier und da wippen Kopf und / oder Fuß quasi automatisch mit, aber das ändert leider nichts an der Tatsache, dass keines der Lieder nachhaltig präsent bleibt. Mal sehen, wie sich CLAMORIS im Laufe der Zeit entwickeln werden, das Potential ist ja erkennbar, darf gerne jedoch etwas besser ausgearbeitet werden. Manchmal ist weniger eben mehr. Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Regurgitated 02. The Bite Of The Cosmic Snake 03. Schemer's Paradox 04. A Window To My Dreams 05. Rage, Rain Down On Them 06. Forma Inversa 07. Opus Limbonica 08. Walking In The Graveyard | Band Website: www.clamoris.fi/ Medium: CD Spieldauer: 43:16 Minuten VÖ: 28.10.2022 |
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