Dreamaker - Enclosed | |
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Review von Odin vom 16.03.2005 (7286 mal gelesen) | |
Ein voluminöser Einstieg - gleich der Opener setzt die Beine in Bewegung. Die verzerrten Shouts sind streckenweise gewöhnungsbedürftig, aber Elisa C. Martin (ex-DARK MOOR) beherrscht ihre Stimme. So passen die elektronisch anmutenden Breaks mit den verzerrten Vocals, auch wenn dieses klangliche Erscheinungsbild nicht jeder mag und es auch nicht gerade Genre-typisch ist. Allerdings dehnen DREAMAKER die Grenzen des ihnen zugeschriebenen Bereichs von Melodic/Power Metal halt etwas aus. Andererseits sind aber alle typischen Elemente an Bord. Von den zwar etwas sperriger ausgearbeiteten Melodien über die Keyboards bis zum treibenden Doublebass-Drumming von Jorge Saez (wie auch Gitarrist Albert Maroto ebenfalls ex-DARK MOOR). Dazu bindet man einen Groove in die Songs ein, der das Schielen zum Crossover/Metalcore erahnen läßt. Dieser stark auf die Beine zielende Einschlag sowie die Vocals von Elisa stellen denn die größten Alleinstellungsmerkmale dar, die DREAMAKER auffahren können. Die Songs haben ansonsten kein besonderes Gesicht für mich, stellen sich teilweise wirklich ziemlich sperrig dar. Dabei sind sie aber leider nicht wirklich abwechslungsreich - Elisas Singsang ist klar und sauber, aber auch irgendwie immer der gleiche... Erst das Piano-intonierte 'The End Of Your Suicide' bringt etwas frischen (wenn auch eher depressiven) Wind, ist auf der Promo aber leider nur als beschnittene Version enthalten. Anders das folgende 'Innocent Blood' - ein reinrassiger Uptempo-Knaller. Jorge trommelt sich die Seele aus dem Leib, aber der Mix weiss das leider nicht zu würdigen, da die Drums unter den Keyboards fast versinken. Dafür sind die abwechselnd melodischen und aggressiv rohen Vocals sehr gefällig und erinnern im Gesamteindruck des Songs stark an CHILDREN OF BODOM. Als wäre diese Aggression gleichermaßen ein Startschuss gewesen, geht es knackig weiter mit 'W.W. 666', bei dem vor allem das Riff und das donnernde Drumming Eindruck hinterlassen. Elisas Vocals sind wieder eher zu zahm. Leider geht es dann auch wieder abwärts mit einem tröpfelnden 'Face To Face' und einem etwas zerfahrenen 'Enclosed'. Zum Endspurt setzt dann 'Perfect Soul' an, das schöne Melodic Metal Wurzeln mit thrashigem Rhythmus und wieder COB-Vocals verbindet. Noch ein ruhigerer Song führt dann zum Rausschmeißer, der mich wieder nicht vom Hocker reißt. Das Potential ist da, einige sehr nette Ideen und Riffs werden leider verheizt zwischen mittelmäßigem Material, das meiner Meinung nach vor allem an den einfallslosen Melodieführungen krankt. So reicht es immerhin zu einer guten Platzierung im Mittelfeld mit dem halben Punkt nach oben, der optimistische Chancen andeuten soll. Bleeding Songs: 'The End Of Your Suicide', 'Innocent Blood' Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. I Live My Own Life 02. Reverse Universe 03. Over The Edge 04. Living In Fear 05. The End Of Your Suicide 06. Innocent Blood 07. W.W. 666 08. Face To Face 09. Enclosed 10. Perfect Soul 11. Take Me Higher 12. Promised Heaven | Band Website: www.dreamaker.net Medium: CD Spieldauer: 40:00+ Minuten VÖ: 11.03.2005 |
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