Sweet Oblivion - Sweet Oblivion

Review von Elvis vom 14.08.2019 (6024 mal gelesen)
Sweet Oblivion - Sweet Oblivion FRONTIERS hat sich neben dem grundsätzlichen Signing vieler klassischer Rock- und Metalgrößen im Lauf der Jahre als Marke auch einen starken Namen gemacht, weil immer wieder interessante Projekte das italienische Plattenlabel geziert haben. Hintergrund ist im Wesentlichen die Leidenschaft, die die Chefetage tatsächlich eben für diese ganzen Musiker und ihre Klassiker aufbringt. Nachdem sich die Wege von QUEENSRŸCHE und Sänger Geoff Tate vor Jahren nach kreativen und teils persönlichen Differenzen durchaus fruchtbar getrennt haben, gibt es nun mit SWEET OBLIVION ein neues Projekt der Italiener, bei dem eben der ehemalige Sänger der Band aus Seattle am Mikrofon steht.

Das selbstbetitelte Album "Sweet Oblivion" hat erwartungsgemäß bei genau dieser Konstellation eine genaue Mission: das Wiederaufleben der glorreichen musikalischen Zeiten von QUEENSRŸCHE in den 80ern bis frühen 90ern, also etwa im Bereich von "Rage For Order" bis "Empire", gesprenkelt mit ein paar modernen Ansätzen. Und wie man es von derartigen Unterfangen bei Frontiers gewohnt ist, stimmt das Ergebnis durchaus. Die Kompositionen sind an sich durch die Bank gut gelungen, die Studiomusiker spielen mehr als ordentlich und vor allem liefert gerade Geoff Tate eine richtig tolle gesangliche Leistung ab. An Klassiker wie insbesondere "Operation Mindcrime" oder das vielleicht gar nicht mehr arg harte, aber umso tollere "Empire" kommt "Sweet Oblivion" natürlich unterm Strich nicht heran - das wäre jedoch auch eine meines Erachtens vermessene Erwartungshaltung. Wer den alten Stil von QUEENSRŸCHE mag, bekommt jedoch in klassischer Albumlänge nochmals zehn gute Songs mit Geoff Tate geboten, nicht mehr und nicht weniger.

Jenseits der reinen Geoff Tate-Fan-Fraktion dürften somit eben genau diese Leute die Zielgruppe sein, die einerseits die alten Glanztaten von QUEENSRŸCHE lieben und andererseits gerne immer noch Geoff Tate dabei hätten. Diesen liefert SWEET OBLIVION eine schöne Erinnerung daran, was die Band einst in höhere Sphären aufsteigen ließ. Dem Retro-Faktor auf diese Weise kann man einfach nicht böse sein.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. True Colors (4:50)
02. Sweet Oblivion (4:33)
03. Behind Your Eyes (4:18)
04. Hide Away (4:41)
05. My Last Story (4:50)
06. A Recess From My Fate (4:10)
07. Transition (4:32)
08. Disconnect (5:33)
09. The Deceiver (4:01)
10. Seek The Light (5:05)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 46:28 Minuten
VÖ: 14.06.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten