Richie Sambora - Aftermath Of The Lowdown | |
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Review von Elvis vom 09.10.2012 (4068 mal gelesen) | |
![]() Diese hört auf den schönen und bedeutungsschwangeren Titel "Aftermath Of The Lowdown", zu deutsch also so viel wie "Die Nachwirkungen der Wahrheit" - und autobiografisch sind die Texte auf dem neuen Album allemal, geht es doch um Themen, die ihn zweifelsohne beschäftigt haben, seien es nun Scheidung, Substanzmissbrauch, das Alleinerziehenden-Leben, Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Aus der kathartischen Wirkung des Albums macht der Künstler dabei auch keinen Hehl, und wir können gewiss sein, RICHIE SAMBORA weiß sicherlich nur zu gut, wovon er hier singt. Gesanglich hat unser Gitarrenheld bekanntermaßen ein angenehmes, aber nicht allzu spektakuläres Organ. Wie ist nun die Musik auf "Aftermath Of The Lowdown"? Mit Luke Ebbin (u.a. Arbeit für BON JOVI, MELISSA ETHERIDGE, ALL AMERICAN REJECTS) hat er einen erfahrenen Freund als Co-Writer und Produzent an Bord geholt. Instrumental verstärkt wird er von Aaron Sterling (Drums), Matt Rollings (Piano/Orgel), Curt Schneider (Bass), Rusty Anderson (Gitarre) und Roger Joseph Manning Jr. (Keyboards) - samt und sonders eine erfahrene Mannschaft, die auch spielerisch erwartungsgemäß nicht zu beanstanden ist. Hätte irgendjemand auch ernsthaft erwartet, dass hier keine Klasse aufgefahren wird? Kompositorisch gibt es - auch das verwundert nicht wirklich - elf schöne Rock-Songs, die ab und an auch mal in den Bereich härteren Rocks schielen. Neben leisen Balladen gibt es auch satte Rocker und Stadion-Hymnen zu hören, so dass an sich jeder Fan "normaler" Rockmusik hier gut bedient wird und nicht enttäuscht sein dürfte. Auch wenn für meinen Geschmack der Anteil der eher ruhigen Songs durchaus etwas kleiner sein dürfte, so gehört dies irgendwie auch zu RICHIE SAMBORA dazu. Was man hier nämlich doch sehr gut merkt, ist die Persönlichkeit des Albums, weswegen man wohl nicht erwarten kann, dass bei all den privaten Turbulenzen hier nur kräftig gerockt wird, sondern eben auch nachdenkliche Töne einen breiten Raum bekommen müssen. Und keine Frage, das macht RICHIE SAMBORA auch auf hohem Niveau. Gewisse Parallelen zu neueren BON JOVI sind natürlich auch nicht zu verleugnen, wobei mir "Aftermath Of The Lowdown" insgesamt sogar besser gefällt als die letzten Alben der großen Mainstram-Rockband aus New Jersey. Wer auf guten Rock mit Radio-Tauglichkeit (oder eben auch BON JOVI) steht, darf daher auch den dritten Silberling von RICHIE SAMBORA ins Regal einfügen. Gute Unterhaltung gibt es zweifelsohne und wer sich mit den Themen zudem vielleicht sogar noch aus eigener Erfahrung identifizieren kann, wird möglicherweise sogar auch ein bisschen der karthartischen Energie von "Aftermath Of The Lowdown" mitnehmen können. Saubere Leistung, da hat sich die Entziehungskur doch doppelt gelohnt! Gesamtwertung: 7.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Burn That Candle Down 02. Every Road Leads Home To You 03. Taking A Chance On The Wind 04. Nowadays 05. Weathering The Storm 06. Sugar Daddy 07. I'll Always Walk Beside You 08. Seven Years Gone 09. Learning How To Fly With A Broken Wing 10. You Can Only Get So High 11. World | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 51:31 Minuten VÖ: 17.09.2012 |
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